Gedichte-Eiland

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Meishere 12.06.2016 04:05

An dich denken
 
Ich denk so gern an dich,
wie es ist, wenn du da bist,
wenn du mir nah bist
und wir lachen oder lächeln.

Doch es gibt diese Momente,
die mir erscheinen wie Stunden,
in denen die Finsternis erscheint
und mein Herz vor Schmerzen weint.

Dann fehlen die Reime,
doch weil Gedichte mein Tagebuch sind,
schreibe ich trotzdem,
streu meine Gedanken wie Asche in den Wind.

Und ich komm aus dem Rhythmus,
ich taumel beim Gehen,
kann nur Verschwommenes sehen
und ich seh wie du gehst.

Ich will unsre Geschichte
so gern später erzählen,
alten Freunden oder Kindern
und nicht vor einem offenen Sarg.

Wie ich es wende und dreh,
ich könnt den Verlust nicht ertragen,
es tut mir so leid,
doch es tut mir so weh.

Wie ein Panda halt ich mir die Augen zu,
solang es geht, versuche zu leugnen,
versuche zu ignorieren,
doch es reißt mir die Pfoten vom Gesicht;
immer wieder.

Und ich höre die Lieder,
die mich an dich erinnern
und ich stelle mir vor,
sie würden nur Vergangenes erzählen.

Und mir wird schlecht, ich bin hilflos,
und die Finsternis ist still.
Denn nicht einmal sie
kann den Gedanken ertragen.

Und ich roll mich zusammen,
ich zieh mich zurück,
ich bete zu einem Gott,
den es wohl nicht gibt.

Der Panda schließt seine Augen
und krallt sich an der Hoffnung fest,
dass die deinen
sich noch oft öffnen werden.

Total Blackout 14.06.2016 13:28

Hiho Meishere,

vielleicht bietet es sich bei deinem Text an, den Inhalt zu komprimieren. Mir scheint, dass viele Strophen sehr Ähnliches sagen und sich bestimmte Gedanken und Motive zu oft wiederholen. In diesem Zuge böte es sich auch an, sich zu vergewissern, ob Reime für den Text nötig sind und wenn ja, wann. In der dritten Strophe ist die Rede davon, dass Reime fehlen, aber genau in dieser Strophe wird auf einmal gereimt. Das widerspricht sich, ohne dass der Widerspruch eine Funktion für den Text erfüllt.
Es sind einige Verse und Gedanken da, an denen es sich mit Gewinn weiter arbeiten ließe, auf dass sich die Stimmung und die Gedanken des Textes besser verdichten könnten.

Greeze
TBO

Meishere 14.06.2016 13:39

Hallo TBO,

ich stimme vorbehaltlos zu :)
Wobei ich dachte, dass das zwischenzeitliche aufkommen von Reimen, genau die Aussage unterstützen könnte :confused:

Es könnte tatsächlich etwas viel sein.
Wahrscheinlich könnte ich hier sogar komprimieren, indem ich ganze Strophen streiche..
Hmm...

Ich werde es mir mal vormerken.

Danke :D


Liebe Grüße,

Marcel

Total Blackout 14.06.2016 13:42

Hiho Marcel,

schaue einfach einmal, wie es wirkt, wenn weniger Strophen gebraucht werden. Am Ende musst du selber sehen, ob dir Aussagen verloren gehen oder einfach etwas Bestimmtes gesagt werden muss oder nicht. Ein wenig mehr Verdichtung würde zumindest die Gedanken deines Textes besser zur Geltung bringen beziehungsweise sie mehr wirken lassen.

Gutes Gelingen dabei :-)
TBO


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