Zur Flüchtlingspolitik und zum Umgang mit ihren Kritikern
Bei der Flüchtlingspolitik geht es nicht um eine Ober- oder Höchstgrenze. Die entscheidende Frage ist, unter welchen Bedingungen man nach Deutschland einreisen kann. Wenn nach wie vor 60 – 70 % ohne Papiere kommen und ein nennenswerter Teil der vorgelegten Papiere gefälscht oder verfälscht ist, werden wir auf Dauer große Probleme bekommen. Ich bin tatsächlich der Meinung, wir müssen wissen, wer in unser Land kommt, mit welcher Identität, mit welcher Nationalität.
Darüber wird aber nicht geredet. Und tatsächlich wird die gesetzlich vorgeschriebene Passpflicht ersetzt durch einen Asylantrag an der Grenze. Das heißt, alleine der Satz, ich reise ein, um einen Asylantrag zu stellen, ersetzt schon die Passpflicht. Und auch wenn Fingerabdrücke bei der Registrierung abgenommen werden, kann man dadurch nicht feststellen, welche Identität und Nationalität derjenige besitzt. Und das wir die Grenzen nicht kontrollieren könnten, ist eine infame Lüge, denn es werden viele Menschen Tag für Tag zurückgewiesen. Wenn ein Drittstaatsangehöriger ankommt und möchte durchreisen nach Skandinavien, weil er dort Familie hat, wird er abgewiesen, wenn jemand kommt und möchte nach Düsseldorf oder Berlin, weil er dort Familie hat, wird er abgewiesen und wenn jemand kommt, der nur wahrheitsgemäß sagt, ich möchte in Deutschland leben und arbeiten, dann wird er ebenfalls abgewiesen, wenn er nicht die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, das sind Pass und Visum. Aber wenn jemand einen Asylantrag, auch ohne Pass, stellt, dann kommt er ins Verfahren und wir gestatten sofort die Einreise. Und wenn das so weitergeht, werden wir sehen, das ist keine Frage allein der Zahl, sondern es geht um die Gewissheit über diejenigen, die sich hier in Deutschland aufhalten. Und geht es natürlich um das Grundgesetz, um Asyl und um den vielzitierten Satz, Asyl kennt keine Obergrenze. Im vergangenen Jahr gab es deutlich weniger Einreisen als noch 2015, es waren ca. 200.000 Menschen, aber deutlich mehr als noch vor acht oder zehn Jahren. 2008 waren es 28.000 und in den Jahren danach gut 40.000. Aber wir sollten uns nichts vormachen. Wenn jedes Jahr vorwiegend aus Asien oder Afrika „eine Stadt einreist“ in der Größe von 200.000, und die meisten werden hierbleiben, dann ist das für die Gesellschaft eine Belastung – weniger unter dem Gesichtspunkt Unterbringung, medizinische Versorgung, Bildungsangebote für die Kinder (was von überragender Bedeutung ist), Integration auf dem Arbeitsmarkt usw., denn diese Belastung trägt weniger der Bund als die Kommunen, das muss deutlich gesagt werden, denn die Städte und Gemeinden schultern die ganze Arbeit, doch nicht der Bund. (Merkelsatz: „Wir schaffen das.“) Zu allem noch steigt die Zahl der islamistischen Tendenzen unter Schülern besorgniserregend an. Es gibt die sogenannte Extremismus-Hotline beim BAMF. Die berichten, es erreichten sie zunehmend Anrufe von besorgten Lehrern, die sagen, wir haben hier solche Tendenzen auf dem Schulhof, was sollen wir machen? Die Zahl der Salafisten hat sich schon verdreifacht und deswegen geht es nicht nur immer um neue Straftatbestände oder höhere Strafen, sondern es geht vor allen Dingen um Prävention. Das sehen inzwischen 80 % der deutschen Bevölkerung ebenso. Wenn in einem Land mit 83.000.000 Menschen, egal welcher Hautfarbe, Religion oder Staatsangehörigkeit alle friedlich miteinander leben wollen, dann müssen alle die gleichen Regeln einhalten und das kann nur die Rechts- und Werteordnung unseres Landes sein und sonst nichts. Das ist auch nicht verhandelbar. Das wird natürlich auch immer gesagt, aber die erlebte und gelebte Praxis in unserem Land scheint eine andere zu sein. Wenn man das aber alles benennt und laut ausspricht, dann ist man ein Populist oder ein Nazi, man wird als „menschenverachtend“ tituliert, wie mir letztens geschehen ist, obwohl die Tatsachen und die daraus resultierenden Probleme eine deutliche Sprache sprechen. Wenn unsere Demokratie einen solchen Diskurs nicht aushält, dann ist sie das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben steht und somit der Anfang von ihrem Ende. Wenn die Ängste und Sorgen der Bürger nicht ernst genommen werden, dann bedeutet dies eine tiefe Spaltung unserer Gesellschaft. Und wenn unsere Gesellschaft nicht mehr bereit ist, an einem Strang zu ziehen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen, dann wird sich dies ganz sicherlich nicht positiv auf die weitere Entwicklung unseres Landes auswirken. Und weil die Politik der letzten Jahre es versäumt hat, die Menschen mitzunehmen, wird es künftig radikale Veränderungen in der politischen Landschaft geben. Diese Tendenzen kann man nicht nur in den USA, Ungarn, Polen etc. erkennen, sondern lässt sich auch zunehmend in den liberalen Ländern Skandinaviens und Frankreich ausmachen, die ihre Flüchtlings- und Einwanderungspolitik inzwischen rigoros verändert haben oder dabei sind, diese umzustellen, weil sie erkannt haben, dass es so nicht weitergehen kann. Auch der angestrebte Verteilungsschlüssel in der europäischen Asylpolitik auf die Mitgliedsländer wird nicht die Lösung dieses Problems sein, da sich weder die einzelnen Staaten vorschreiben lassen werden, wie viele Flüchtlinge sie aufnehmen müssen, noch werden die Flüchtlinge sich dies vorschreiben lassen, denn wer möchte als Flüchtling allen Ernstes nach Polen oder Ungarn? Selbst Spanien oder Portugal können nicht den Komfort der deutschen Sozialpolitik bieten. Griechenland und Italien sind sowieso überfordert und kleinere Länder wie Belgien, die Niederlande, Österreich, Slowenien etc. sind nicht so belastbar. Und nach dem Brexit – für den ich nach wie vor Frau Merkels Flüchtlingspolitik hauptsächlich mitverantwortlich sehe – und dem Umdenken der Skandinavier bleibt nur noch ein einziges Land: Deutschland. Und da die etablierte Politik in diesem Land nicht einmal in der Lage ist, ein Einwanderungsgesetz zu verabschieden, zudem nicht zwischen tatsächlichen Flüchtlingen und anderen Migranten unterscheiden will, wird es langsam aber sicher zu einem Einwanderungsparadies und zu einer multikulturellen Hölle für diejenigen, die schon länger hier leben. Das ist die Realität und die resultiert aus einem Kontrollverlust und somit völligen Versagen der Politik in den letzten Jahren, was sich über kurz oder lang auf die eine oder andere Art und Weise rächen wird. |
Einwanderungsproblematik
Statt eines Kommentars:
oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo + oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo 45 Millionen entsprechen 450 Nullen (EW in Westdeutschlan) 15 Millionen emntdsprechen 150 Nullen 80 Millionen entsprechen 800 Nullen (EW in Gedsamtdeutschlanf) 2 Millionen ensprechen 20 Nullen oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo + oooooooooooooooooooo Nach dem Weltkrieg II wurden mehr als 15 Millionen Flüchtlinge von einem zerstörten Deutschland aufgenommen. Hoch gegriffen wurden in den letzten Jahren 2 Millionen von einem 80-Millionenvolk aufgenommen. Die Zahlen sind sehr grob geschätzt. 80 Millionen sollen sich also vor 2 Millionen fürchten, vor 1/40 der EW-Zahl 45 Millionen haben 1/3 aufgenommen und überlebt. Gibt dieses grobe Zahlenbeispiel zu denken? Felix |
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Lieber Felix,
ich! Ich habe Angst und ich fühle mich auch nicht mehr wohl. Ich habe die humanitäre Flüchtlingshilfe zeitlebens bejaht und stehe auch heute noch dazu. Doch seit Ende 2015 haben sich meine Lebensumstände in meinem persönlichen Umfeld drastisch verändert. Ich bin eine Frau und lebe im Herzen des Ruhrgebietes, dort bin ich auch aufgewachsen. Wir hatten dort schon immer einen hohen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund. Es gab auch vor 2015 Auseinandersetzungen und Reibereien, aber größtenteils hat es funktioniert und es war gut so. Doch heute, 2018, traue ich mich nicht mehr bestimmte Gebiete zu betreten. Nachts gehe ich nicht mehr allein durch die Straßen und zu bestimmten Zeiten meide ich die Ruhrbahn, weil ich entsprechende Erfahrungen gemacht habe und auch bei uns die Zahl der schweren Sexualdelikte um 24,9 % gestiegen sind. In unserem Viertel werden immer mehr Wohnungseinbrüche und Raubüberfälle in den eigenen vier Wänden bekannt, auch das ist fast um 10 % gestiegen, auch uns hat es schon drei Mal erwischt. Wir wären längst weggezogen, wenn wir woanders eine vergleichbare Arbeitsstelle bekommen hätten. Das werden wir auch weiter versuchen, und dann sind wir die Flüchtlinge. Deswegen finde auch ich, dass es unser Recht ist zu wissen, wer und was da in unser Land kommt. Denn wenn derjenige gute Absichten hat, dann muss er das auch nicht verschleiern. Im Übrigen finde ich deinen Vergleich total daneben, denn wie Chavali, meine Vorrednerin schon schrieb, lässt sich das überhaupt nicht vergleichen. Damals war das Land zerstört, nicht nur seine Infrastruktur, sondern es fehlte durch den Krieg auch an nötigen Arbeitskräften. Die Zugezogenen wurden also gebraucht. Es gab kaum sprachliche Barrieren. Die meisten kamen aus einem ähnlichen Kulturkreis. Auch spielte die Religion keine Rolle. Und sie hatten eine Aufgabe, nämlich ein Land aufzubauen. Heute dagegen sprechen wir von einer Flüchtlingskrise. Das Wort "Krise" sagt es schon, das ist nichts Angenehmes, eine Krise kann bedrohlich werden, sie kann zu einer Gefahr werden, vor allem, wenn sie zu einem Fass ohne Boden wird. Und da sind dann Grenzen zu ziehen, denn wenn ein Rettungsboot voll ist, dann sind alle anderen gefährdet. Wenn man trotzdem munter weiter einlädt, dann wird es irgendwann kentern, weil einige dabei sind, die kräftig mit einer Axt auf die Schiffswände eindreschen. Ich habe keine Angst vor der syrischen oder irakischen Familie. Aber ich habe Angst vor denen, von denen ich nicht weiß, wo sie herkommen, wer sie sind, was sie sind und deren Motivation ich nicht kenne, zumal bei vielen der Einwanderer tiefe kulturelle Unterschiede zu der unserer Gesellschaft bestehen, die mit unserer freiheitlichen und demokratischen Grundordnung nicht vereinbar sind. Und dass der Staat die Kontrolle verliert und in der Frage der inneren Sicherheit versagt, erfahre ich jeden Tag aufs Neue, wobei ich die Schuld nicht der Polizei zuordne, denn die können auch nur tun, was ihnen möglich und gesetzlich erlaubt ist. Deshalb empfinde ich deinen Kommentar als den Versuch mit unlauteren Mitteln etwas Reales kleinzureden und Tatsachen zu leugnen. Ich habe Leuchtfeuers Zahlen recherchiert, sie stimmen. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich noch viel höher. Und du, der du starr auf deiner Meinung beharrst, du glaubst tatsächlich, dass sich von einer verheerenden Religion indoktrinierte Menschen ändern und sich anpassen können? Das ist für mich Realitätsverweigerung par excellence, mein Lieber, das musste ich dir einfach einmal sagen. Lieben Gruß, Xenia |
Hallo Chavali,
hallo Xenia, Eure Kommentare sind sachlich und sehr ernst zu nehmende Beiträge zum Thema Flüchtlingsproblematik. Bitte unterstellt mir keinen Realitätsverlust, sondern versucht, mein Anliegen zu verstehen. Mir geht es um eine "Geraderücken" der polemisch eingefärbten Bedrohungsdimensionen, in denen z.B. das Heranrücken ganzer Großstadtbevölkerungen ins Abendland furchterregend an die Wand gemalt wird. Deshalb auch mein unzulänglicher Zahlenvergleich: Ein geschundenes, zerstörtes Restdeutschland war (gezwungenermaßen) in der Lage, ca. 15 Millionen vertriebener Menschen aufzunehmen. Die meisten waren der deutschen Sprache mächtig und gehörten größtenteils auf dem Papier einer Religionsgemeinschaft an. Ich bin (als Kind) selbst unfreiwillig Flüchtling gewesen, wurde in der Schule wegen meines Dialektes verprügelt, musste, um eine Schule besuchen, katholisch getauft werden und habe zahlreiche Prügeleien innerhalb der Hausgemeinschaften, die z.T. aus Einheimischen, zum anderen aus Flüchtlingsfamilien bestanden, erleben (nur - da kümmerte sich keine Kriminalstatistik drum. "Pack schlägt sich - Pack verträgt sich" war die Parole. Eigentlich, so sollte man glauben, wäre doch die Zugehörigkeit zur Christenheit eine gute Basis für ein Zusammenleben gewesen. In der Praxis sah das so aus: Die Stadt, in der ich damals lebte, hatte eine katholische Knaben- und eine katholische Mädchenschule. "Großzügig", wie Christen nun mal sind, hatte die Knabenschule zwei Klassenräume für die Flüchtlingskinder und die evangelischen Schüler/innen zur Verfügung gestellt (für alle acht Jahrgänge). Einer meiner Lehrer (für kurze Zeit) war einer der Mörder des KPD-Vorsitzenden Thälmann in Buchenwald. Neben anderen Aufgaben war es für Carlo Schmid (ältere Leser/innen werden sich vielleicht erinnern), an der Formulierung des Grundgesetzes mitzuwirken und die Todesstrafe abzuschaffen. Ein bedeutender Angehöriger dieses Gremiums war der Regierungschef eines süddeutschen Landes, Mitglied der christlich-demokratischen Union (Verfechter der Todesstrafe und Richter, der die letzte Todesstrafe in Westdeutschland verhängte). Alles Friede und Eierkuchen damals? Damit weiche ich nicht den heutigen Problemen aus. Wenn Du, liebe Xenia, sagst, dass eine Frau heute Angst haben muss, zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten zu sein, nehme ich das sehr ernst! Ich habe Mitte der siebziger Jahre in Wuppertal studiert (da war von Zuwan-derung und Flüchtlingsproblematik noch keine Rede). Kommilitoninnen, die in der Dunkelheit nach Hause mussten, waren immer sehr dankbar, wenn die männlichen Studenten sie wenigstens bis vor die Haustür brachten. Ich wünschte mir, dass jede Frau angstfrei spazieren gehen darf, wann und wo auch immer sie will. Wie das zu erreichen ist? Man kann daraus ein moralisches oder ein pädagogisches, ein religiöses oder juristisches Problem machen. Ich kenne mindestens ein Land, in dem eine sichtbare Polizeipräsenz es gestattet, dass eine Frau auch morgens um halb drei unbeschadet nach Haue kommt. (Allerdings ist kein Polizist bereit, in diesem Land einen geringfügigen Blechschaden an einem Auto aufzunehmen. Da werden auch keine Hundertschaften eingesetzt, um (meist einheimische) Holigans von ihrem Treiben in Fußballstadien oder drum herum abzuhalten. Mein jüngstes Erlebnis mit Ausländern: Drei ältere Damen eines von mir betreuten Objekts sprachen mich an: "Haben sie schon gehört - demnächst sollen hier paar "Schwatte" einziehen?" Nee, hatte ich nicht, wusste nur, dass eine Familie einziehen würde, die einen nicht deutsch klingenden Nachnamen hatten. Ich mit meinem sonnigen Gemüt: "Mir ist ein anständiger Schwarzer lieber als der Vorgänger des Nachbarhausmeisters." (Der - ein Deutscher - hatte eine ältere Dame eine Woche lang im Keller eingesperrt und mehrfach vergewaltigt. Und das auch noch in Köln im Schatten des Doms. Reaktion der älteren Damen: "Aber sonst war das doch ein lieber Kerl!" Nach ihrem Einzug stellte ich mich vor und traf auf ein Ehepaar mit zwei Kindern aus Indien. Sie sprach überhaupt kein Deutsch, er gebrochen, die Kinder schon recht ordentlich. Er: Hochbezahlter IT-Ingenieur, sie Hausfrau und schwanger, die Kinder bestens erzogen. Nach vier Wochen hatten sie reihum alle Nachbarn zum Essen eingeladen, mich selbst zu ihrer (christlichen) Weihnachtsfeier. Demnächst wird der Mann nach Holland versetzt und alle Nachbarn jammern. Was ich möchte: Bitte differenziert und ordnet die Dimensionen der Gefährdungen unaufgeregt und ohne auf die Parolen rechtslastiger Demagogen herein zu fallen richtig ein. Es gibt noch einiges zu tun, noch eine Menge, was die Sicherheit der Bürger und Bürgerinnen in diesem Land angeht - da sind wir uns völlig einig. Aber schaut auch auf das unendliche Elend der Menschen, die zu uns flüchten, um nicht abgemurkst, von "christlichen" Bomben erschlagen werden. Beste Grüße, Felix |
Hallo zusammen,
die Dinge, die Xenia aufführt, kenne ich auch. Davor kann man absolut nicht die Augen verschließen. Und vor der Geschichte - der Historie also - auch nicht. Es sei denn, man möchte sich als Geschichtsfälscher betätigen, wie schon Orwell in 1984 beschrieb. Wie ich das einschätze, müsste man gar nicht einem so lebenserfahrenen Menschen wie Felix erkären, was in dieser Flüchtlingskrise schiefläuft, es sei denn, er rennt tatsächlich mit gewissen Scheuklappen durch die Gegend, wie Chavali das so treffend beschrieb. Warum aber doch, wundert mich schon sehr. Im Übrigen greift eins ins andere. Nehmen wir mal die Obdachlosen. Gerade sehr aktuell bei der Saukälte. Die, die gezeigt werden in den Medien, sind alles Deutsche. Einen Migranten oder Einwanderer sieht man nicht. Wieso auch, die haben ja ihre Unterkünfte, die sind warm, wenn auch nicht komfortabel, und mit allem versorgt werden sie auch. Oder die Sache mit der Tafel in Essen: 75% Migranten! Junge Männer! Beileibe nicht alle aus Kriegsgebieten! ist doch klar, dass sich deutsche Frauen und Familien sich nicht mehr sicher fühlen, wenn gepöbelt wird. Das ist nicht weg zu diskutieren! Und in anderen Tafeln bekommen z.Zt. Elektrogeräte nur die Eingewanderten. Wo ist das gerecht bitte schön? Da kann man es doch wirklich mit der Angst zu tun bekommen. Was ist das eigene Volk noch wert? Hier geht es auch um die Gerechtigkeit! Unbegreiflich ist mir weiterhin, wie man immer noch die Parteien wählen kann, die diese Entwicklung forcieren. Es ist einfach zu viel! Denkt mal an die Zukunft in 30 Jahren... Diese Vision möchte ich lieber nicht zu Ende denken. Aber eines scheint auch klar zu sein: Den Deutschen, uns also, geht es immer noch zu gut, da ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Die Frage ist bloß, wie weit weg wir davon sind..... Gruß ww |
Lieber Felix,
dein Paradebeispiel mit der indischen Familie, das du hier angeführt hast, ist aber nicht das Thema. Davon gibt es mehr als genug. Das ist gut so und anzuerkennen (obwohl Inder, Chinesen etc. ja auch nicht das Problem sind). Außerdem störe ich mich daran, dass du einfügst, dass du von den Neuzugängen zu einer christlichen Weihnachtsfeier eingeladen wurdest. Ähnlich hat es Frau Merkel einmal geäußert, dass wir uns mehr mit der Bibel und unserer Religion befassen sollen, und nicht ständig darauf rumhacken, dass man sich mit dem Koran besser auskennt, als mit der Bibel. Mich stört dabei, dass Religion zur Bedingung gemacht wird. Warum muss ich Christ oder Moslem sein, um überhaupt mitreden zu können? Ich will eine gerechte Politik für alle, in der man nicht unterscheidet, wem man hilft. Es soll grundsätzlich um den Menschen gehen, ganz egal, ob es ein Moslem, ein Flüchtling oder "nur" ein Deutscher ist. Hätte man nicht angefangen, kritische Stimmen als Nazis zu beschimpfen, wäre eine Diskussion darüber wahrscheinlich konstruktiver verlaufen. So aber bekämpfen sich Leute wie in einer schlechten, zerstrittenen Familie: Man ist gezwungen in einer Wohnung zu leben und miteinander auszukommen und hat nur Vorbehalte gegeneinander. Auch dieser nervende Vergleich, dass Gewalt gegen Frauen auch von deutschen Männern ausgeht, verfehlt die Diskussion. Natürlich hat es diese Verbrechen schon immer gegeben und es ist bestimmt nicht gutzuheißen. Aber jedes Verbrechen durch Zuwanderer, ist ein zusätzliches Verbrechen von Gästen, die wir willkommen geheißen und aufgenommen haben. Es brodelt in den Menschen wie einst in der DDR. Die Angst ist berechtigt, dass einmal etwas geschieht, was sich keine Seite gewünscht hat. Und alles was man hier schreibt, ist immer mit dem Hintergedanken verbunden, darf ich das überhaupt noch sagen. Ist das nicht schon ein ganz übles und gefährliches Zeichen in unserer gepriesenen Demokratie? Die wirtschaftspolitische Sicht will ich hier nur ganz kurz einbringen: Am Ende geht es nicht um das Wohl von Menschen, sondern darum, dass sie mit dem bisschen Geld, was sie verdienen oder an Hilfeleistung erhalten, die Großkonzerne füttern und die Aktionäre beglücken sollen. Ich sehe in der aktuellen politischen Situation dieses Landes kein Umdenken, ganz im Gegenteil nimmt das Moralisieren zu. Auch die Medien tragen einen ganzen Teil Mitverantwortung, denn es werden oftmals die Dinge nicht dargestellt, wie sie in Wirklichkeit sind oder aber sogar verschwiegen. Ein aktuelles Beispiel ist der Umgang mit unserer Essener Tafel. Von den Medien über die Schmierer, welche auf die Einrichtungen und Fahrzeuge Nazis sprühen, bis hin zu Angela Merkel, die die Entscheidung öffentlich kritisiert, anstatt diesen Ehrenamtlichen zur Seite zu stehen, die ihre Entscheidung sicherlich nicht leichtfertig und ohne Grund getroffen haben. Auch ich war lange Zeit ehrenamtlich tätig, aber das ist vorbei. Solange wie diese Regierung im Amt ist, solange wie sich hier nichts verändert, müssen sie auf mein Engagement verzichten, weil die Probleme, die uns die Handlungsweise der verantwortlichen Politiker eingebrockt haben, nach ganz unten auf die Straße delegiert und aufgezwungen wurden. Bevor man mehrere Millionen Menschen in kürzester Zeit mit völlig anderem kulturellen, ethischen und religiösen Hintergrund, auch aus humanitären Gründen, in einer Gesellschaft aufnimmt und verteilt, hätte man das Volk befragen müssen. Das verstehe ich unter Demokratie. So aber kann dies nur zu einer bösen Spaltung führen und wer letztendlich die Nutznießer davon sein werden, dürfte allmählich klar geworden sein. Denn was die etablierten Parteien zurzeit liefern, ist mehr als kläglich und beschämend zugleich, denn auch sie führen uns vor, wie Populismus funktioniert, das ist nichts anderes. Mir ist bewusst, dass du viele Dinge, die ich hier aufgezählt habe, nicht erwähnt hast, aber ich wollte das einmal ganz allgemein aussprechen. Lieber Gruß, Xenia |
Liebe Xenia,
für eine ruhige, sachliche Diskussion bin ich immer zu haben. Deshalb: Danke für Deine Antwort. Das Beispiel mit den Indern hatte ich aus einem anderen Grund angeführt. Es ging in dem Gespräch mit den älteren Damen gar nicht um Inder, sondern um deren Ablehnung einer Familie von "Schwatten", also Schwarzen, die man schon ablehnte, bevor man sie überhaupt gesehen hatte, und um die Verteidigung eines allen bekannten ehemaligen Hausmeisters, eines geborenen Kölner, der inzwischen im Gefängnis sitzt und von dem gesagt wurde: "Aber sonst war das ein lieber Kerl!" (Wohlgemerkt - eines Vergewaltigers einer älteren Geschlechtsgenossin, die er, bitte stell Dir mal die Ängste einer knapp achtzigjährigen Frau vor, im Keller eingesperrt hatte. Mich erinnerte das Verhalten an die Sprüche über Hitler "aber seinen Schäferhund hat er doch geliebt". Ganz eindeutig: Ich bin gegen jede Art von Gewaltanwendung, Unterdrückung, Ausbeutung und anderer Verbrechen! Die Frage ist: Wie begegne ich solchen Untaten? Konkret: Wie verhindere ich auch solche blamablen Vorgänge wie bei der Essener Tafel? Wir, eines der wohlhabendsten Länder Europas, wenn nicht gar der ganzen Welt, müssen Tafeln einrichten, damit Bedürftige was zu essen bekommen. Gleichzeitig werden Tonnen von Lebensmitteln weggeschmissen, Essbares wird aussortiert (woher haben die Tafeln denn ihre Lebensmittel?), gleichzeitig schauen wir ohne aufzumucken zu, wenn ein sehr geringer Teil bei uns über 90% des Gesamtvermögens besitzen. Die Ungerechtigkeiten schreien zum Himmel, aber viele jammern auf höchsten Niveau und suchen die Schuldigen oft an der falschen Stelle. Ich bin auch eherenamtlich tätig (immer noch) und werde mit Schicksalen konfrontiert, über deren Hintergründe kaum jemand informiert ist. Da muss z.B. eine 80-jährige Witwe um paar hundert Euro bitten, damit sie ihren Mann, der jahrelang in einem sowjetischen Arbeitslager - wo ihn die Justiz der DDR geschickt hatte - zugebracht hat und an den Folgen gestorben ist, beerdigen kann. Solche und ähnliche Fälle bekomme ich zu Hunderten jährlich auf den Schreibtisch (und Gott sei Dank sitze ich in einer Kommission, die unbürokratisch darüber befinden kann, dass da ein bisschen geholfen werden kann). Zu meinem Bekanntenkreis zählen auch ein paar Afrikanerinnen, z.B. eine Frau mit ihren beiden Töchtern. Sie ist auf abenteuerlichsten Wegen aus ihrem Land geflüchtet, weil die Mutter die Beschneidung ihrer Töchter verhindern wollte. Wie schwer sie es hat, hier Asyl zu bekommen, ist unglaublich. Dass sie mit ihrem Schicksal nicht herum posaunt, wirst Du verstehen. Aber erst einmal ist sie für viele eine "Schwatte", die nur an die Fleischtöpfe will, die auch durch die Ausbeutung ihres Landes durch die edlen Weißen entstanden sind. Es gibt so viele Probleme und so viele furchtbare Schicksale und manchmal schieße ich sicher übers Ziel hinaus, wenn ich die "einfachen" Lösungen anzweifle, die Motive infrage stelle, die hinter den einfachen Lösungen stecken. Verbrechen müssen bestraft, besser noch verhindert werden. (Und schon höre ich die Einwände: Ja, aber unsere Justiz greift da nicht hart oder schnell genug durch! So nebenbei wird vergessen, dass neben einem Richter, wenn es nicht um Pillepalle geht, zwei Schöffen sitzen, die bei der Urteilsfindung mit dem Richter gleichberechtigt sind.) Nicht, weil Frau Merkel gesagt hat "wir werden das schaffen", sondern weil ich das selbst glaube: Ja, wir können eine Menge schaffen - aber da müssen die Menschen mal langsam in die Hufe kommen. Liebe Grüße, Felix |
Hi zusammen,
ich habe über dieses Thema viele Satiren geschrieben, vor langer Zeit schon und es wurde mir sofort das Nazi-Eblem, zumindest aber das Afd-Emblem angetackert. Leuchtfeuer hat recht und auch Xenia hat recht. Es geht nicht um eine Afrikanerin und einem Inder, es geht um Kontrollverlust, um Konkurrenzkampf, siehe Tafeln und Wohnungen, den die Regierung immer geleugnet hat als "würde nicht passieren". Ist aber so heute nach 2 Jahren. Und es wird schlimmer werden. Der Familiennachzug für Menschen, die nicht Asylanten sind, kann zur Katastrophe mutieren. Es fehlen Kitas, Schulplätze, Arbeit, Wohnungen ect. Heute schon gibt es nicht nur im Ruhrgebiet Klassen oder Kitagruppen, die zu 80 Prozent Migranten haben. Es geht nicht darum, dass man Migranten nicht will, aber die Minderheit integriert sich immer in die Mehrheit und die ist, aus verschiedensten Kulturen, islamisch. Wer unsere Werte, und das sind nun mal christliche und aus guten Gründen nicht antisemitische, erhalten will, musst irgendwann die Reißleine ziehen. es sind zu viele, und sie stellen Ansprüche. Irgendwann werden sie nicht mehr still sein, das möchte ich mir nicht vorstellen. Berechtigten Asylanten helfen, kein Thema, gebildete Einwanderer ins Land holen, die bereit sind, unser Land so zu respektieren mit seinen Gebräuchen, Regeln und Geschichte, kein Thema. Mein Enkel ist in der Kitagruppe der einzige Deutschstämmige, sein bester Freund ist ein Afrikaner, Christ. Das ist für mich in Ordnung. Es geht nicht um Herkunft, Hautfarbe, sondern um Kultur und Werte. Das zu differenzieren, fällt sowohl einigen Gutmenschen wie auch Rechtsradikalen immer noch schwer, aber die Realität hat uns längst eingeholt. LG von Koko |
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Habe ich mich hier nicht einzumischen, weil ich erst kurz hier bin? Das möchte ich bitte wissen. Irritiert, ww |
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