Ein Kommen und Gehen
 

Des Herbstes Farben blättern,
und krumme Omas wettern
und wünschten, es wär Mai.
Der Sack hat hingeschmissen,
was hat ihn nur gebissen,
was denkt er sich dabei?

Er kriecht zum Lenz aufs Lager
und fühlt sich als Versager.
Der neue Herrscher droht
mit seinem kalten Zinken,
das tut der Oma stinken,
sie scheißt aufs Abendrot.

Dass Lenz und Herbst sich lieben,
das wurde stets verschwiegen,
sie sind beim Liebesakt.
Und da sie nicht verhüten,
gibt es bald neue Blüten,
doch noch sind sie ganz nackt.

Der Sommer ist der Loser
und noch beschwipst vom Suser,
den er in Mengen soff.
Er schmollt in seiner Ecke,
verflucht den Herbst, die Zecke
und wünscht dem Winter Zoff.

Hallo Sidgrani,

wir gründen eine Partei und schließen den Winter aus.:D
Dann können Herbst und Frühling es miteinander treiben und es kommt immer ein Sommer dabei heraus.
Dieses Kommen und Gehen geht mir eh auf den Senkel, und krumme Omis sähen dann viel zufriedener aus.

Gut, dass du es endlich ausgesprochen hast, wobei wir dem Sommer die letzte Strophe vorenthalten sollten.:cool:

Prima gemacht - ein schönes Gedicht.

Liebe Grüße
Dana

Lieber Sid,
na da gehts ja turbulent zu. Wurde auch Zeit, dass endlich jemand die Sache aufdeckt.:rolleyes:
Meine Sympathie gilt der Oma. Jawoll. Scheiß aufs Abendrot, wenn man sich den Arsch abfriert und mit Duschhaube vor die Tür gehen muss. :eek:

Witzig, spritzig... Du hast ja immer Einfälle...:D

Dana, voll Deiner Meinung. Endlich mal eine Partei, bei der es sich lohnt, zur Wahlurne zu gehen.

Sehr gern gelesen und besenft.:)

LG von Lai:Blume:

Hei ihr Gründungsmitglieder,

die Kinder werden allerdings nicht begeistert sein, wenn der Winter aufs Eis gelegt wird (geht das überhaupt). Vielleicht wäre es besser, ihm richtig einzuheizen und Feuer unterm Hintern zu machen. :D

Danke für eure humorigen Beiträge und ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
Sid