Sonnenblumen
 

Mit leuchtend gelbem Blütenkranz
umrahmen sie das dunkle Meer
der Samen, wie im Reigentanz,
so geben sie den Reichtum her.

Voll Demut senken sie die Krone,
wohl leicht gebeugt schon von der Last,
mit dem Bewusstsein, dass sich’s lohne
nach dem erfüllten Farbkontrast.

Auf starkem Stängel, selbstbewusst,
verfolgen sie der Sonne Lauf.
Sie so zu sehn, ist eine Lust,
als Blütenmeer landab, landauf.

Oh Sonnenfluten, Leuchtgestalten,
dem Auge eingebranntes Gelben.
Es bleibt das Schwärmen ungehalten,
genießen wir beim Brot dieselben.

hallo Archimedes,

ein schönes Sonnenblumengedicht im Kreuzreim hast du uns hier geschenkt. Allerdings geht es mir ähnlich wie Chavali, aber nicht die ganze lezte Str. wikrt ein wenig unausgefeilt, sondern nur die letzten beiden Zeilen. Vielleicht findest du hier ja noch eine andere Lösung. Ansonsten gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos

Hallo Archimedes,
auch von mir ein dickes Lob! Metrisch ausgefeilt und deshalb sehr flüssig und angenehm zu lesen. Der Inhalt erzeugt ein, im Moment so ersehntes, herrliches Sommerbild.
Was die letzte Strophe angeht, so würde ich Chavali (das Foto ist wunderschön!) und ruhelos unbedingt zustimmen. Dabei gefällt mir der Begriff Sonnenfluten sehr. Könntest Du den nicht irgendwo in den drei anderen Strophen einbauen? Z.B. ..."Sie so zu sehn ist eine Lust, - oh Sonnenflut landab, landauf."
Sehr gern gelesen!
Herzlichen Gruß!
Galapapa

Liebe Chavali, Ruhelos,Galapapa, es freut mich euch gefallen zu haben. In der letzten Strophe wollte ich zum Ausdruck bringen, dass die Sonnenblumen nicht nur wunderschön anzusehen sind, sondern den Mensch auch noch mit ihren Kernen, z.B. im Sonnenblumenbrot ungehalten = ununterbrochen erfreuen. Dafür wollte ich aber nicht noch eine ganze Strophe einsetzen, deshalb ist die letzte vielleicht nicht so aus einem Guss.
Vielen Dank fürs Kommentieren
Gruß Archimedes ...der mit den Blütenkreisen