Dein Schrei
 

Mein Schweigen ist Antwort auf deinen Schrei,
mein Rasten begleitet dein Tun.
Der Ausraster war mir zu heftig, verzeih,
ich bleib wohl für immer jetzt stumm.

Ich sehe dich nicht mehr, du bist für mich Luft,
ganz heiße, sogar wenn du sprichst.
Es stinkt hier, ich sprühe Toillettenduft,
Solch Schreien führt immer zu nichts.

Auch höre ich nichts mehr, zumindest bei Dir.
dein Schreien zerstört die Natur.
Von mir hörst du nichts mehr, ich bleib ganz bei mir,
nenn' du mich von mir aus ruhig stur.

Dein Schrei mag befreien, mich schließt sowas ein.
Die Vorzeichen hast du verdreht.
Für jemand, der groß tut, dem bleibt die Welt klein,
der mich zudem auch nicht versteht.

Für dich bin ich stumm, denn ich schweige ja auch,
verdient hast du dir Ignoranz.
Beleidigtes Würstchen? Ich stünd auf dem Schlauch?
Bin bei mir, da bleib ich auch ganz.

Und kröchest du vor mir auf Brustwarzen rum,
als Würmchen im Büßergewand,
und klingeltest Sturm nachts, so bliebe ich stumm....

,,Halt! das Gedicht ist noch gar nicht um,
wohin mit dem Koffer in deiner Hand??!"