Geschichten am Rande
 

Ein Weihnachtsmann kommt sanft gefahren,
sehr leise mit schlohweißen Haaren.
Ihn wärmt der Pelz von einem Mantel.
Sein Schlitten hält an einer Ampel.

Die Augen sind versteckt mit Brille.
Dahinter steckt eiskalter Wille.
Am Fenster geh'n zum Scheine Finger.
Knecht Ruppig, war zuvor ein Ringer.

Die Pferdchen stehen auf den Straßen,
mit Übermaß und Rassemaßen.
Aus Puff erwuchs sein teurer Schlitten.
Ein Mädchen wurd heut eingeritten,

erscheint hier müde etwas schläfrig,
in goldenen Kettchen und im Käfig.
Der Zuhälter hält zu den Frauen,
bereit, das Böse zu verhauen.

Schnee rieselt leise auf den Boden.
Die Linien sind längst gezogen.
Am Rotweinglas wurd kurz genippt,
dann ist sie einfach umgekippt.

Ins Rinnsal tropft Blut roter Farben.
Das Schicksal rinnt es bleiben Narben.
Ein Abdeckstift wird alles richten,
Der Abdecker kennt auch Geschichten.