Gedichte-Eiland

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Kokochanel 15.02.2018 11:21

Liebe Chavali,

habe soeben Ophelias Gedicht mit dem Schmerz gelesen und deines hier schließt sich quasi an. Hier ist der Prot schon weiter, hat schon losgelassen, verarbeitet und fordert für sich einen Sommer und Licht.
Gefällt mir sehr gut, auch die daktylische Metrik, die dem Ganzen mehr Tiefe verleiht.

Sommer, du Schöner, komm reich mir die Hand,
küss mich und lieb mich am nachthellen Strand.
Leg über mich deinen glutvollen Blick -
hier würde ich metrisch feilen. Ist zwar richtig, aber das über mich ist nicht so schön füssig wie der Rest.
vielleicht sowas wie: Hülle mich ein in den glutvollen Blick.

Sehr gerne lesen mit lg von Koko

Chavali 15.02.2018 13:33

ach, liebe Koko,

das ist ein Text von Juli '17 - den mag ich im Moment gar nicht mehr sehen
und sollte in der Versenkung verschwinden...

Ich schrieb ja schon an Leuchtfeuer, der auch einen Änderungsvorschlag machte,
dass ich derzeit keinen Bedarf daran habe.
Vielleicht später wieder und ich werde deinen wirklich absolut passenden Vorschlag
für die entsprechende Zeile im Kopf behalten :)

Aber danke für die Aufmerksamkeit und liebe Grüße,
Chavali

Felix 18.02.2018 21:35

Dein Sommernachtstraum
 
Liebe Chavali,

ich habe mich an Deinem Sommernachtstraum vergriffen.

Sommer, du Schöner, ergreif meine Hand............XxxXxxXxxX
küss mich und lieb mich am nachthellen Strand...XxxXxxXxxX
Schenke mir heut deinen lichtvollen Blick,........... XxxXxxXxxX
Luna, du Strahlende, bringst mir das Glück......... XxxXxxXxxX

Löse die fesselnden Ketten von mir,................... XxxXxxXxxX
hauch über mich deine brennende Gier!............. XxxXxxXxxX
Nimm mich, genieße den lustvollen Schrei!........ XxxXxxXxxX
Hebe mich sachte in Sternträumerei................. XxxXxxXxxX


Deine Fassung hat für mich einige kleine Schwächen.
Deine Fassung imd meine Lesart:

Sommer, du Schöner, komm reich mir die Hand,
XxxXxXXxxX (so beim lauten Lesen)
küss mich und lieb mich am nachthellen Strand.
XxxXxxXxxX
Leg über mich deinen glutvollen Blick -
XXxXXxXxxX
nimmermehr gibt es für mich ein Zurück.
XxXXxxXxxX

Löse die fesselnden Ketten in mir,
Fesseln im Inneren des LI?
flüstre mir heiß deine brennende Gier!
Nimm mich, genieße den lustvollen Schrei!
Hülle mich sanft wie in Sternträumerei.
"sanft" ist sehr abgegriffen, sachte auch, aber nicht ganz so sehr.

Das Ixen kann sehr hilfreich sein, gerät aber oft zu einem mechanischen Metronom, das die Betonungen der Wörter vernachlässigt. Äußerlich mag alles stimmig aussehen, aber Du machst Dir selbst den schwingenden Rhythmus des Daktylus zunichte.

Bei der Auswechslung der Wörter ging ich von einem mondbeschienenen Nachthimmel aus , wo sollen dann die glutvollen Blicke herkommen?
Das LI sanft in Sternträumerei hüllen - das Hinaufheben schien mir da passender.

Die Personifizierung des Sommers - eine Klasse-Idee. Der Daktylus gehört eh zu meinen Lieblingsversfüßen.
Schau Dir mal meine Fassung an.

Liebe Grüße,
Felix

Chavali 19.02.2018 08:22

Hallo Felix,

ich weiß nicht, was dich bewogen hat, dir ausgerechnet dieses Gedicht von mir vorzuknöpfen,
um hier eine X-Orgie zu veranstalten.

Dieser Text steht seit *Sommer* hier drin, er passt nicht zur Jahreszeit und ich schrieb in zwei
vorhergehenden Kommentaren, dass ich keinen Bedarf an Veränderungen dieses Textes sehe
und das auch nicht möchte.

Deshalb habe ich auch nicht die Absicht, auf deine Hinweise näher einzugehen.

Dennoch vielen Dank für deine Beschäftigung mit dem Text.

LG Chavali


Felix 19.02.2018 14:25

Hallo Chavali,
vielleicht, weil ich das Gedicht insgesamt schön fand? Vielleicht auch, weil das Gedicht mit einer Mini-X-Orgie untersetzt war und weil ich ein ungutes Gefühl habe, wenn "mechanisch" und ohne die Wortbedeutung zu beachten ge-ixt wird?
Wenn Du keinen Kommentar zu dem Gedicht möchtest, wäre es ja ganz einfach: Gedicht löschen und zur passenden Jahreszeit wieder einstellen.
Eine Bemerkung solltest Du mir noch gestatten: Ich kommentiere eigentlich nur gute Gedichte oder grottenschlechte. So gesehen, solltest Du es als Kompliment auffassen, wenn ich mich mit einem Deiner Gedichte beschäftige.
Liebe Grüße,
Felix

Chavali 19.02.2018 15:53

Hallo Felix,

ah ja, jetzt sah ich, im Eingangspost war eine Verixung gemacht worden von mir.
Das hatte, wenn ich mich recht erinnere, damit zu tun, dass wir uns über Daktylen
unterhalten haben irgendwo :D

Und jetzt betonst du anders.
Das kannst du gerne machen, deswegen wird deine Verixung auch nicht wahrer ;)
Zum Beispiel betont man niemals komm und reich - sondern nur reich.

Aber ich denke, es ist müßig, sich über die jeweilige Lesart zu streiten.

Was meine Aversion gegen das Heraufholen des Textes betrifft:

Ich will das nicht löschen, wozu, es ist doch ein ziemlich gutes Teil :D

Aber ich habe im Moment nicht den Nerv für solcherlei Gedichte, wie ich
schon in den Kommentaren angedeutet habe.

Belass es bitte dabei.

LG Chavali


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