Weichen
Das Alte muß dem Jungen weichen.
Das Alte geht, das Neue kommt. Es gibt kein Händereichen, wenn es dem Guten nicht mehr frommt. Läßt Alter sich nicht mehr belehren, so steht es stets im Wege. Läßt es sich nicht zu NEU bekehren, verdient es nicht, daß man es hege. Neu gestellt sind jetzt die Weichen. Altes gilt's nicht hochzuhalten. Das Alte muß dem Neuen weichen. Auf! Laßt das Neue schalten und walten. 30.08.2009 / 13.50 h |
Liebe cypi, |
liebe cyparis,
Es ist fürwahr ein schlechtes Zeichen, sagt wer zum wem:"Du sollst jetzt weichen, weil deine Nas mir nicht gefällt. Du irritierst mich! Mir vergällt die Art, wie du so lebst, das Leben. Drum sollte es dich hier nicht geben!" (Ich würfe dich ja gern hinaus - jedoch: wie sieht das wieder aus?) Drum sagt man nur: Du seist zu alt (es findet sich ein Vorwand bald, ein Grund, der an den Haar'n gezogen (So hat man immer schon gebogen) Die Gangart ist bei Gott nicht neu (Worüber ich mich gar icht freu). Oh Menschenherz, wie warst du kalt! Was weichen muss, ist die Gewalt...... Sollen sich jetzt alle Leute jenseits der 50 ins Knie schießen, nur weil vielleicht irgendjemand an ihrer Art und Weise in der Welt zu sein Anstoß nimmt? Wo kommen wir da hin? Da nächste Mal stört das Religionsbekenntnis, das nächste Mal die Hautfarbe, das nächste Mal das Geschlecht..... So wird die Welt nicht heil, ich denke, das müsste eigentlich bekannt sein! We are still here, alive! liebe grüße, larin |
Kleiner Vorschlag für die 3.:
Neu gestylt sind jetzt die Leichen. und letzte Zeile: Auf! Laßt das neue Schalten walten. Gruß Carlino |
Liebe Cypi,
dein Werk mutet traurig an - und oft ist es bittere Realität. Wer jedoch ein wenig denkt und beobachtend vergleicht, muss erkennen, dass diese "Wahrheit" nur im hochtechnisierten, schnellebigen Umland vorübergehend einen Platz findet. Naturverbundene Völker wissen mehr. Sie ehren und schätzen die Alten. Sie haben ihre Sinne nicht der Oberflächlichkeit und Kurzlebigkeit geopfert. Sie betrachten das Schöne mit Tiefe und Weisheit. Die Alten geben es weiter, die Jungen nehmen es an. Chavalis Worte kann ich nur unterstreichen und betrachte dein berührendes Gedicht als Mahnung. Jugend ist etwas Wunderbares. Sie erblüht aus Altem und geht selbst den Weg zum Altwerden. Beide bedingen sich, haben sich viel zu geben.:) Liebe Grüße Dana |
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Dana und Falderwald
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