Da ist ein Mensch
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Liebe Chavali,
Gedichte in dieser Form gehören zu meinen Lieblingen. Der "Zwang" zu lediglich zwei Reimen pro Strophe verleiht den Werken zumeist jene Freiheit, die sie im zu engen "Reimkorsett" einbüssen. Das liegt oftmals nicht am Können des Dichters, sondern eher an der Eingeschränktheit unserer Sprache. Item. Deine Worte wirken vollendet, die Zeilen durchdacht. Die letzten zwei Zeilen der dritten Strophe sind dir, weil hervorragend geschrieben, ganz besonders gelungen. Danach fällst du aus dem Raster - vier gereimte Zeilen auf einmal. Wieso? Vielleicht einen Hinweis auf einen Wendepunkt im inhaltlichen Sinne? Da ich nichts dergleichen bemerkt habe, fiel mir diese Änderung eher stören auf. Als Aufzählform eingen gleichlautenden Strophenbeginn zu wählen ist ein bekanntes und beliebtes Mittel, das eine gute Struktur schafft und den Leser bei der Hand nimmt. Rhythmisch habe ich nichts zu bemänglen. Dein Werk über die Verschiedenheit der Menschen und ein weises LI ist dir gut gelungen. Gratuliere. :) Liebe Grüsse Louis |
Hei, Chavali.
Ja, zieht man die Quintessenz, bleibt es bei dem eigentlich immer gültigen: Aus Schwertern und Waffen Pflugscharen schaffen! Dann wird endlich das Feld bestellt. Ohne grüne Saat stirbt bald die Welt. Zumindest hab ich so Dein Gedicht aufgefaßt. Man darf dann halt nicht an Monsanto denken, aber doch zumindest an die unbewaffnete Revolution. Die globalisiert. Dein Zwei-Reime-pro-Strophe ist ja schon chavalistisch, kenne ich gut. Ich finde nicht alles allzugut gelungen, aber das ist ja marginal. Lieben Gruß von cyparis (hat ja bestimmt nix mit dem Peter-Alexander-Song "Hier ist ein Mensch... " zu tun!) |
Lieber Louis, |
Liebe Chavali,
mit dem Wort "Gesinnung" würde ich vorsichtig umgehen. Hat noch ein ungutes Rüchlein. Aber dafür magst Du zu jung sein. Obwohl "Gesinnungstäter" in Deiner Heimat auch oft in Bautzen landeten. Sollte es Dir gelingen, an das Buch "An den Wassern von Babylon" (Robert Neumann) zu kommen, besorg es Dir. Da wirst Du über "Gesinnung" aufgeklärt. Aber das nur nebenbei. Bei Deinem Gedicht kann man man wirklich ein "wohlgesinnt" annehmen. Lieben Gruß von cyparis |
Liebe cyparis, |
liebe chavi,, |
Liebe Chavali,
jeder Mensch ist anders. Manche können wir sofort annehmen, wie sie sind. Manche enttäuschen oder erschrecken uns. Diese nicht zu verurteilen, nicht zu meiden, sondern ihnen mit Freundschaft und Liebe begegnen, damit sie aus ihrer Einsamkeit heraustreten, ist ein Anliegen deines schönen Werkes. Denn die "Anderen" sind meist einsam und verbittert. Ein sehr schönes und versöhnlich stimmendes Gedicht, das ich gern gelesen habe. Liebe Grüße Dana |
Hey katzi,
ein sehr facettenreiches Bild des Menschen entwirfst Du mit Deinem schönen Gedicht. Ist auch dieses eine 15-Minuten-Produktion? Dann Hut ab! Wenn es keine 15-Minuten-Produktion ist, finde ich es sprachlich (für Deine Verhältnisse) zu wenig ausgefeilt. Zitat:
Zitat:
Aber versteh mich nicht falsch! Ich habe Dein Werk durchaus interessiert gelesen und denke, dass Du Bilder gezaubert hast, in denen man sich selbst wiederfinden kann, wenn man sich darauf einlässt. Das Reimschema finde ich übrigens sehr interessant, in Strophe 4 wird es mir allerdings, phonetisch gesehen, zu viel! Dieser vierfache gleiche Endreim liest sich für mich nicht schön. Aber sei's drum. Ich war sehr gerne hier und habe Dir gerne meine Gedanken dagelassen:) Liebe Grüße Geisty |
Liebe Chavali,
die kritisierte vierte Strophe mit den gleich lautenden Reimen empfinde ich als besonders gelungen. Damit gelingt Dir der Spagat zwischen dem einen und dem anderen Menschen ohne Schwarz-Weiß-Malerei. Ich habe einen Vorschlag: Um die Aussage noch stärker hervor zu heben wäre es gut, S3, Z3 und Z4 noch dem "Gutmenschen" zu widmen und in S4, beginnend mit der "Maskenzeile" zwei Zeilen hinzu zu fügen. Damit käme die vierte (fünfte) Strophe noch stärker herüber. Gerne drüber nachgedacht. Liebe Grüße, Medusa. |
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