Schwalbenkinder
 

Schwalbenkinder

Der Tau liegt träumend in der Rosenblätterwiege.
Das Schwalbenkind, das hält sein Köpfchen sacht bedeckt.
Es ist nicht wichtig, dass ich siege
und dass mein Tun Begeisterungen weckt.

Das Schwalbenkind, das hält sein Köpfchen sacht bedeckt
und irgendwo da wächst ein Moospolster ins Licht.
Und dass mein Tun Begeisterungen weckt,
das brauch ich für mein Glücksempfinden nicht.

Und irgendwo, da wächst ein Moospolster ins Licht.
Das Schwalbenkind, es blinzelt aus dem Nest.
Mehr brauch ich für mein Glücksempfinden nicht!
Das Leben feiert täglich sich im Fest.

Das Schwalbenkind es blinzelt aus dem Nest.
Es ist nicht wichtig, dass ich siege.
Das Leben feiert täglich sich im Fest.
Der Tau liegt träumend in der Rosenblätterwiege

Guten Tag Weiße Wölfin!

Am besten gefällt mir die Zeile "Der Tau liegt träumend in der Rosenblätterwiege".

Wieder ein gelungenes Pantum oder auch Pantun. Beide Schreibweisen sind erlaubt. Ursprünglich wohl aus Indonesien gelangte es über Frankreich nach England um nun auch in Deutschland anzukommen.

Sehr gern gelesen und kommentiert.

Grüße von Sanssouci

Liebe weiße Wölfin,

bis heute ist es mir nicht gelungen es ordentlich hinzubekommen, das Pantum ...

dir aber schon! Ich bin unglaublich gern in deine Zeilen versunken. Mein Lieblingsvers, wie auch bei Sanssouci, der erste und letzte:

Der Tau liegt träumend in der Rosenblätterwiege

:)

Beste Grüße
vEdenA

Guten Tag Sanssouci, guten Tag vedena

Danke für Eure Würdigung . Ich freue mich.

Ratet mal, was meine Lieblingszeile ist :) - genau !

Ah - gut zu wissen, wie das Pantum/n hierher gelangt ist, Sanssouci.
Es wäre sicher mal sehr schön, eines in der Ursprungssprache zu hören -- denn nur dort , so bin ich sicher, kommt der Charakter wirklich zum Tragen.

vedena ich liebe es , Natur mit innren Vorgängen zu verweben. Daher kommt mir diese Form, die das ja so möchte, sehr gelegen.


Beste Grüße zurück an Euch beide

WW