Gedichte-Eiland

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-   -   Eine Mutter denkt an ihr Kind (http://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=6825)

a.c.larin 28.04.2011 23:24

Eine Mutter denkt an ihr Kind
 
Wie weit der Himmel Träume spannt,
wenn sich das Herz nach Freiheit sehnt,
wie oft sich Liebe unerkannt
weit Brücke über jeden Abgrund dehnt,
wie treu die Hoffnung Wunder lehrt
im allerdunkelsten Moment,
und wie das Lachen unbeschwert
nicht Sorge oder Trauer kennt,

so webst auch du, mein Kind, ein Bild
des Glaubens in mein Herz hinein!
Wo du auch hingehst, immer will
ich deiner Seele Heimstatt sein.
Und führt dein Weg dich auch weit fort:
Ich bin im Innersten dir gut –
als erster Ton und erstes Wort,
als Zuflucht und als Lebensmut.

Ich bin mit dir, für alle Zeit –
auch dann, wenn ich schon nicht mehr bin:
Vom Schein der Welt erlöst, befreit,
streu ich dir Blüten in den Sinn…..

Blaugold 29.04.2011 00:19

Hallo Larin

Eines deiner nicht so häufigen "ernsten" Gedichten, das sehr gefühlvoll und positiv gestimmt ist. Ein Versprechen an das Kind (obwohl es ja laut Titel "nur" Gedanken einer Mutter sind), dass es für alle Zeiten auf die Mutter zählen kann. Über ihren Tod hinaus sollen wohl die positiven Erinnerungen und Erfahrungen das Kind weitergeleiten. Irgendwie deshalb auch ein, wie ich finde, schönes Liebesgedicht!
Dass ein Reim etwas aus der Reihe tanzt, fällt fast nicht auf.

Nur die 4.Zeile in der 1. Strophe hat für mich etwas Gezwungenes:
Das zusammengeschriebene
als Brücke übern (über den) Abgrund dehnt,

... wie oft sich Liebe unerkannt
weit über jeden Abgrund dehnt ...
wäre eine mögliche Alternative, falls dir deine Zeile nicht doch besser gefällt. :)


Blaugold

Chavali 03.05.2011 19:33

Liebe larin,

diese Gedanken an sein Kind kann ich sehr gut nachvollziehen.
Mir gefällt, wie du eine tiefe Liebe beschreibst, aber auch Sorge um das Wohlergehen des Kindes
durchklingen lässt.

Das Gedicht lässt sich wohklingend lesen und es verleitet die Leserin, zustimmend zu nicken :)

Lieben Gruß,
Chavali

a.c.larin 22.05.2011 08:16

morgen blaugold,

du hast (leider?) recht: im augenblik hat mich der "ernst" eher verlassen - und ich übernachte häufig in der "witzkiste" :o - das brauch ich wohl so, zur entspannung.

ja, mutterliebe kann heftig sein.
hoffentlich kann "sie" ihren schatz im realen leben wenigstens loslassen.
ich denke, gegen die mentale unterstützung ein leben lang wäre ja nichts einzuwenden.
übertreiben soll mans trotzdem nicht.
sonst würde wohl keiner je erwachsen werden.

deine anregung habe ich gerne angenommen und umgesetzt.
danke!


moin chavali,
ich "verleite" sehr gerne zu positiven gefühlen! (die negativen kriegt man ohnenhin von selber)
danke auch dir für den kommi!

lg, larin


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