Idylle
Still ruht die See, idyllengleich,
so spiegelglatt und unbewegt, an Anmut und an Schönheit reich, doch schon wird ein Verdacht gehegt: "Die Seichtigkeit und Harmonie vermögen Träume einzuhüllen. Auf Dauer jedoch können sie mit Lebensfreude nicht erfüllen." Soll in Zukunft Einheit herrschen? Immerzu und immerdar? Lohnt es, Wellen einzupferchen, sie zu zähmen ganz und gar? Die Wellenwucht will ich erleben! Blitze zucken, Donner grollen, ein Sturm soll über mir erbeben, Wasserkraft mich überrollen. Die dunklen Wolken teilen sich, ein Sonnenstrahl sticht sanft hervor, so schrecklich schön, er blendet mich, und führt mir die Idylle vor. |
Lieber Quicksilver, |
Hallo Quicksilver,
Deine wunderschönen Gedichte verführen mich, daran herumzubasteln. Für mich sind sie fast perfekt und bedürften nur winziger Korrekturen. Ich trau mich schon gar nicht mehr: Still ruht die See, idyllengleich, so spiegelglatt und unbewegt, an Anmut und an Schönheit reich, bis hierher wunderschön doch schon wird ein Verdacht gehegt: das "gehegt" ist dem Reim geschuldet; jedenfalls klingt es so. Und wer hegt welchen Verdacht? Die Seichtigkeit und Harmonie "Seichtigkeit"? Nee nich? Für mich hat das was mit Rotlichtmilieu zu tun. Wie wärs mit "Leichtigkeit"? vermögen Träume einzuhüllen. Auf Dauer jedoch können sie mit Lebensfreude nicht erfüllen. die Lebensfreude .....? Soll in Zukunft Einheit herrschen? Immerzu und immerdar? Lohnt es, Wellen einzupferchen, sie zu zähmen ganz und gar? Toll! Die Wellenwucht will ich erleben! Blitze zucken, Donner grollen, Blitzezucken, Donnergrollen ? Ein Sturm soll über mir erbeben, Wasserkraft mich überrollen. Die dunklen Wolken spalten sich, teilen ? ein Sonnenstrahl sticht sanft hervor, kommt oder schleicht ? so schrecklich schön, er blendet mich, und führt mir die Idylle vor. Ich habe mich sehr gerne mit Deinem Gedicht beschäftigt. Herzliche Grüße, Medusa. |
Hallo Quicksilver,
wunderbar hast du die unnatürliche und erzwungene zwischenmenschliche Harmonie an Seemetaphern verdichtet. Darüber könnte man unendlich diskutieren. Ich beobachte immer wieder, dass harmonische Paare (soweit man es von außen bewerten darf - jedoch unterstellen wir es mal) ebenfalls wie unter Zwang beäugt werden. Man traut der Harmonie nicht. Ich neige darin eher zur Vorsicht. Solche Bewertungen haben auch mit Neid zu tun. Dein Gedicht will sicherlich die selbst auferlegte Harmonie ansprechen. Die kann zerstörend wirken und ganz bestimmt ein "reinigendes Gewitter" gebrauchen. Medusas Vorschläge finde ich sehr gut. Dein Gedicht würde dadurch noch runder. Liebe Grüße Dana |
hallo quicksilver,, |
Hallo Chavali,
ich danke dir, dass du dich dieses recht alten Werkes angenommen hast. Deine Lieblingsstrophe ist auch mir die Liebste, weil sie den Umbruch in diesem Gedicht unterstreicht. Hallo Medusa, Zitat:
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Hallo Dana, du triffst mit deiner Interpretation genau in das Ziel. Das freut mich natürlich. Danke für deine Zeilen. Hallo basse, zu den Punkten, die du ansprichst, habe ich oben Stellung bezogen. Vielleicht siehst du das Gedicht nun mit etwas anderen Augen. Wenn nicht, freue ich mich dennoch, dass du dich damit beschäftigt hast. Böse werde ich über Kritik niemals sein, denn dazu bin ich schließlich hier. Wenn ich nur ein "ach wie schööööööööööön" hören wollte, würde ich mich nur Laien stellen ;) Lieben Gruß nochmals an alle von Quicksilver |
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