Zu hoch gejauchzt
 

Zu hoch gejauchzt


Komm, flüchte mit mir einmal wieder,
Träum Dich mit mir ins Himmelszelt:
Von dort aus schauen wir die Welt
Und flechten uns in Ätherlieder,

Wir tanzen frei durch die Äonen
Und spielen mit den Sternen Ball,
Durchsurfen auf dem Licht das All
Und leben, wo die Engel wohnen!

Du hast Dir‘s anders vorgestellt
Und wärst ein Schmetterling im Flieder
Viel lieber und von dieser Welt?

Dann flieg ich schneller als der Schall
Zu Dir und winde Dornenkronen
Aus Rosen Dir im freien Fall!

hallo walther,

mir gefällt dein gedicht. ich hab mal herumexperimenteirt, wie das ganze mit verkürzten zeilen klingen würde. horch mal - ich finde, das nähme dann noch ein wenig mehr fahrt auf....


Komm, wir flüchten einmal wieder,
träumen uns ins Himmelszelt,
schaun vorn dort aus in die Welt,
flechten uns in Ätherlieder!

Tanzen wir durch die Äonen,
spielen wir mit den Sternen Ball,
surfen auf dem Licht durchs All
leben, wo die Engel wohnen!

Hasts dir anders vorgestellt,
wärst ein Schmetterling im Flieder
lieber du, von dieser Welt?

Dann flieg ich schneller als der Schall
Zu Dir und winde Dornenkronen
Aus Rosen Dir im freien Fall!


die schlussstrophe kann dann länger bleiben, sie wird so in dem gedicht zu einem kontrapunkt, der die geschwindigkeit wieder verlangsamt. man muss ja auch langsamer werden, wenn man irgendwo landen will....

liebe grüße, gerne gelesen und ein wenig befachsimpelt,
larin

Lb. larin,

vielen Dank für Deinen Vorschlag. In der Tat könnte man das auch trochäisch schreiben. Ein Sonett ist aber leider jambisch. ;)

LG W.