Gedichte-Eiland

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Chavali 25.05.2010 09:59

Land in Sicht
 


Nach Schiffbruch, den wir erlitten,
erschafften wir uns wieder neu.
Wir hofften auf Land in der Ferne
und blieben uns doch selber treu.

Wir fuhren auf schaukelnden Wellen
hinaus auf das offene Meer,
wir schauten nach den Gestaden
und fanden sie menschenleer.

Das Land, das wir lange suchten,
lag sonnenumwoben im Meer,
die Bäume spendeten Schatten,
als wenn es das Paradies wär.

Wir schlugen das Zelt in den Boden
und legten Teppiche aus.
Der Regen ist unsere Tränke,
die Insel bleibt unser Zuhaus.



Lena 25.05.2010 19:46

Zitat:

Zitat von Chavali (Beitrag 44497)





Wir schlugen das Zelt in den Boden
und legten die Teppiche aus.....die Teppiche..?
Der Regen ist unsere Tränke,
die Insel bleibt unser Zuhaus.



Liebe Katzi

Ein tolles Gedicht!

Nur in der ersten Strophe hakelt es. Ich weiß noch nicht woran das liegt.

Nach Schiffbruch, den wir erlitten,
erschafften wir wieder uns neu.

Sich neu erschaffen gefällt mir nicht so gut. Aber im Moment habe ich auch keine andere Idee.


Dein Gedicht sehr harmonisch und fließt nur so daher.

Sehr gerne gelesen

Lena :)

Chavali 25.05.2010 21:05

Zitat:

Nur in der ersten Strophe hakelt es. Ich weiß noch nicht woran das liegt.
Liebe Lena,

schaun wir mal:


Nach Schiffbruch, den wir erlitten,
erschafften wir wieder uns neu.


xXxXxxXx
xXxxXxxX

Es liegt an den ungleichen Betonungen der Silben, man muss sich den Text ein wenig "zurechtlesen" ;)

Was die Teppichzeile betrifft:
Zitat:

Wir schlugen das Zelt in den Boden
und legten Teppiche aus.
xXxxXxxXx
xXxXxxX

Hier fehlen zwei Silben, ja, aber die Teppiche...? Ich weiß nicht...
Zitat:

Dein Gedicht sehr harmonisch und fließt nur so daher.
Danke! Ich freu mich, dass du geschaut und kommentiert hast.

Liebe Grüße,
katzi


Dana 25.05.2010 21:17

Liebe Chavali,
ich nehme es als "Eilandglück" und löse mich ganz von einem Pärchen.;)
Jede Strophe besingt den Neubeginn und klingt sehr zuversichtlich.:)
Natürlich gefällt es mir - die "Wirbesatzung" das waren doch wir alle, die sich treu geblieben sind.

Gefallen schließt kleine Kritteleien nicht aus - stimmt's?


Nach Schiffbruch, den wir erlitten,
erschafften wir uns wieder neu.
Wir hofften auf Land in der Ferne
und blieben uns doch selber treu.

Wir fuhren auf schaukelnden Wellen
hinaus auf das offene Meer,
wir schauten nach den Gestaden
und fanden sie menschenleer.

Das Land, das wir lange suchten,
lag sonnenumwoben im Meer,
die Bäume spendeten Schatten,
als wenn es das Paradies wär.

Wir schlugen das Zelt in den Boden
und legten Teppiche aus.
Der Regen ist unsere Tränke,
die Insel bleibt unser Zuhaus. :)


Auch wenn du mit meiner Interpretation nicht einher gehst, ich bekam eben diese schönen Bilder.

Liebe Grüße
Dana

ruhelos 26.05.2010 13:23

hallo chavali,

bei meiner Stippvisite habe ich dieses schöne Gedicht von dir gefunden. Im durchgängigem Reimschema beschreibst du den Neubeginn des lyr. wir's. Dein Gedicht buchstäblich genommen, könnte das Lied aller Auswanderer werden. MIt danas Vorschlägen wird es richtig rund, bis auf die Teppichstelle. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos

ginTon 26.05.2010 16:41

liebe chavi,,

inhaltlich gefällt mir dieser Text wieder super..Anfang und Ende, Neuanfang
und Wende, man kann vieles aus dem ganzen Text lesen aber definitiv geht
das ganze Werk ingesamt Richtung Neuanfang..:)

in der ersten Strophe stimme ich teilweise Dana
zu, um die Schwerfälligkeit dieser ersten Strophe zu wahren
würde ich in der ersten Zeile zwei Artikel verwenden..und die zweite Zeile
umändern, die letzte Zeile ist nicht zwingend zu verändern...

Nach dem Schiffbruch, den wir erlitten,
erschafften wir uns wieder neu.
Wir hofften auf Land in der Ferne
und blieben uns selber treu.


schöner Text chavilein..freut mich liebe grüße wa :)

Chavali 26.05.2010 19:05

Liebe Dana,

ich freu mich immer sehr, wenn du in meinen Texten auftauchst, hast du doch immer gute Ideen
zur Glättung holpriger Stellen ;)
So auch hier in Strophe 1. Das passt und ich werde das so übernehmen. Danke!

Zu deiner Interpretation kann ich nur sagen, dass du den Nagel auf den Kopf getroffen hast -
natürlich hatte ich diesen Grundgedanken im Kopf :)


Liebe ruhelos,
Zitat:

bei meiner Stippvisite habe ich dieses schöne Gedicht von dir gefunden.
Schön, dich mal wieder bei mir zu lesen.
Zitat:

Dein Gedicht buchstäblich genommen, könnte das Lied aller Auswanderer werden
Jaaa, das ist eine gute Idee - wo soll ich es einreichen...?;)
Danke dir!


Lieber wa Bash,
Zitat:

inhaltlich gefällt mir dieser Text wieder super..Anfang und Ende, Neuanfang
und Wende,
Ja, gut, dass du den Text so interpretierst.

Ich muss dazu sagen, dass ich dieses Gedicht als Hommage für ein anderes Forum exklusiv kreiert habe.
Da aber unsere Insel darin vorkommt, habe ich mir erlaubt, es auch hier einzustellen.

Danke auch an dich!


Liebe Grüße,
Chavali

Falderwald 28.05.2010 18:19

Liebe Chavali,

ja, was kann man darauf Passendes antworten?

Vielleicht so?

Da kann es auch stürmen und schütten,
mit Hagel und Donner und Blitz,
wir machten aus Zelten uns Hütten,
so wurde aus Schauern ein Witz.

In eisigen Winden verwehten
Verkettungen herrlichster Art,
es blieben nur die Unentwegten,
so'n Eiland, das macht ganz schön hart.

Jedoch darf man auch nicht vergessen,
es harrte bis heut mancher Freund,
wir haben trotz mancher Finessen
zusammen gelacht und geweint.

So hat es uns manchmal geschunden,
die Insel erbebt und sie schwankt,
es wurde manch Tief überwunden,
den Treuen sei dafür gedankt.

Du gehörst auch dazu.

Schönen Urlaub...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Faldi

Chavali 09.06.2010 08:33

Zitat:

Schönen Urlaub...
Lieber Faldi,

zurückgekehrt aus demselben finde ich hier deinen interessanten Antworttext, die jeder Insulaner
sicher gern lesen und sich verinnerlichen wird - wenn er sich denn angesprochen fühlt.
Ich habe das getan und danke dir für deine gereimte Antwort.


Liebe Grüße vom Festland,
Chavali



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