Geschichtsstunde
Erzähle, Vater, mir von alten Zeiten,
als man noch wusste, was die Stunde schlägt, was richtig ist und was der Mensch erträgt an wunden Wichtigkeiten, die ihn leiten. Als alles Zorn war, als der Sieg noch heilte, und Menschen schwanden unter blankem Hass, als rot die Himmel und die kalte Erde nass vom Blute waren, das man dort verteilte. Wo liegt die Wahrheit, die wir gerne glauben, und was bedeutet Menschlichkeit? Wir wachsen am meisten dort, wo wir uns alles rauben, und träumen doch von stillen Paradiesen. Was treibt uns weiter, wer bewegt die Achsen der Ewigkeit in geistigen Verliesen? |
Hi TD!
Vielen Dank, dass du dich dieses bisher unkommentierten Werkes annimmst! Du hast recht - wenn man dem Konzept der sauberen Abgeschlossenheit folgt, so wäre das besser, wie du es schreibst. Indes, ich habe kein Problem mit strophenübergreifenden Enjambements, vor allem dort, wo sie beim Vortrag den Sprachfluss positiv unterstützen und runden. Im obigen Falle erspart es ein "Mit der Stimme heruntergehen Müssen" am Satzende. Ist letztlich Geschmacksache, was man persönlich präferiert. LG, eKy |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:31 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg