Gedichte-Eiland

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Falderwald 19.06.2009 08:05

Ein Wort
 
Ein Wort


Ich denke gern an jene Zeiten
als ich von einem fernen Ort
vernommen hab' ein liebes Wort,
und es begann mich zu begleiten.

Wie glücklich war ich, oft von Sinnen,
weil ich den stillen Ruf vernahm,
dem meine Seele nie entkam,
denn dieser traf mich ganz tief innen.

Seitdem es einmal ward gesagt,
hat Sehnsucht mein Gemüt geplagt.
Ich höre leis' in aller Ruh'

gesprochen dort an fernem Ort
nur dieses eine kleine Wort.
Es flüstert liebevoll mir zu:
Du


Falderwald
. .. .

Panzerknacker 19.06.2009 08:47

Guten Morgen Faldi,

früh am Morgen solch eine wundervolle Liebeserklärung, da fragt man sich: Gibt es was zu feiern?

Mir gefallen die Zeilen, denn die Art zu schreiben ist nicht ganz einfach.
Habe solch ein Sonett auch mal versucht, deswegen weiss ich wovon ich spreche,

der Knacki schickt Morgengrüße

Leier 19.06.2009 09:38

Lieber Falderwald,


was soll man da schreiben?
Ich belaß es bei e i n e m Wort:

Wundervoll!

Lieben Gruß
von
cyparis

ruhelos 19.06.2009 12:24

hallo falderwald,

ein wirklich schöne Liebeserklärung. Am besten gefallen mir die ersten beiden Strophen, bei denen du den umarmenden Reim gebrauchst. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos

Falderwald 19.06.2009 21:55

Lieber Knacki,

aber ja, es gibt was zu feiern.
Jeden Morgen, wenn ich aufstehe, dann feiere ich, weil ich mich freue, daß es immer noch so ist, wie es ist.
Diesen Zustand möchte ich gerne aufrecht erhalten.
Dafür muss man aber was tun, jeden Tag aufs Neue.
Die Liebe möchte erarbeitet und gehalten werden.
Ein richtig klasisches Sonett ist es nicht, eher ein Gedicht in Sonett-Form.
Obwohl sich darüber sicherlich die Geister scheiden.
Ich habe mich jedenfalls grob an dieser Form orientiert, ohne den Anspruch darauf zu erheben, daß es als Sonett durchgeht.
Ich habe mich darüber gefreut, daß dir diese Zeilen gefallen konnten...:)


Liebes cyparis,

was will ein Autor mehr?
Ein Lob aus berufenem Munde kann mich immer erfreuen. So etwas liest man gerne. Dankefein...:)


Liebe ruhelos,

wie ich schon weiter oben schrieb, habe ich mich grob an der Form eines Sonetts orientiert, so daß die umarmenden Reime der beiden Quartette quasi eine Pflichtübung waren.
Ich freue mich, daß du diese schöne Liebeserklärung auch magst...:)


Habt vielen Dank für eure Kommentare und das Lob. Es war schön, euch zu lesen...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Klatschmohn 20.06.2009 00:13

Hallo Faldi,

Du hast recht: ein liebendes Du, die Erfahrung dieses gefunden zu haben ist ein richtiges Wunder. Es spricht einen in der Tiefe der Seele an. Ein Zeichen der Liebe und des Erkennens.
Dazu hast Du alles noch stilsicher in ein Sonett verpackt.
Da kann man nur begeistert sein und sich für das "Du" mitfreuen.

Liebe Grüße,
Klatschmohn

Falderwald 20.06.2009 01:09

Liebe Klatschmohn,

ja, es ist nicht nur ein Wunder, es ist wunderbar, wenn es einem vergönnt ist, so etwas zu erleben.
Daneben verblasst alles Materielle und man kann die Welt aus ganz anderen Augen betrachten.
Ich habe gezielt, vom Titel angefangen, auf dieses eine Wort hingearbeitet. Die Sonett-Form erschien mir da am Besten, weil sie m. E. sehr gut dazu geeignet ist, eine bestimmte Botschaft herüber zu bringen.

Ich freue mich über dein Lob und deine Mitfreude mit dem Lyrischen Du und bedanke mich für deinen Kommentar...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

R.Haselberger 20.06.2009 08:57

Hallo Falderwald,

viele Sätze um ein Wort und doch - und noch auch Morgen, da mach dir keine Sorgen - gefällt mir, was du schriebst am Abend, der Liebe trunken, am "Du" sich labend!

(Jetzt sag nicht in der Nacht, das reimt sich nicht! Da sollst du schlafen!) ;)
Gern gelesen,

Gruß R.H.

Medusa 20.06.2009 09:12

Guten Morgen Faldi,

nö, ein Sonett im klassischen Sinne ist es nicht ;).

ABER: Es ist eine wunderhübsche Liebeserklärung mit einer sehr, sehr schönen Melodie, wohl gesetzten Reimen und beeindruckender Sprache :).

Das Ich und das Du können sich glücklich schätzen!

Herzliche Wochenendgrüße,
Medusa.

Falderwald 20.06.2009 23:58

Hi Hasel,

manchmal braucht es eben viele Sätze, um die Bedeutung eines einzigen Wortes zu beschreiben.
Mit dem nächtlichen Schlafen ist das so eine Sache. Ich mag die Nacht nämlich und dann meist kreativer.
Aber diesen Text habe ich tatsächlich am Tage geschrieben.
Und zwar während einer Fahrt im IC von Wuppertal nach Hamburg.
Ich kann mich noch genau daran erinnern.
Schön, daß es dir gefallen konnte...:)


Liebe Medusa,

ich schrieb ja schon weiter oben, daß ich mich grob an der Sonett-Form orientiert habe.
Eigentlich finde ich diese Diskussion darüber auch müßig, weil ich schon so viele Sonette gelesen habe, die sich absolut nicht an die klassische Form gehalten haben, so daß ich das eigentlich gar nicht mehr so eng sehe, wenn es irgendwelche Abweichungen davon gibt.
Ich finde einfach diese Form besonders geeignet, um etwas knallhart auf den Punkt zu bringen oder eben dahin zu führen.
Wenn dann der Inhalt noch stringent und stimmig beim Leser ankommt, dann ist das Ziel eigentlich erreicht.
Und deinen Worten nach, hat es ja seinen Zweck auch nicht verfehlt, denn ich lese da in deinem "Aber" ein kleines Lob, wofür ich mich bedanke...:)


Vielen Dank für eure Kommentare...:)


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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