rosa schokoladenzuckerwattenrealität
 

"einsam fliegen wir durch
schokoladenwälder und
bonbongebirge, bis wir
im tal der zuckerwatte
die richtige abzweigung
um kaugummibreite verpassen."

den pinsel führe ich schnell
um einen abriss des heute
und eine vision des gesterns
für immer festzuhalten,
denn meine kindheit scheint
langsam ihrem ende zu begegnen.

flieg kleiner lollypop, bevor
der graue einheitsbrei dir
noch den letzten funken farbe
für immer rauben wird und
du zum langweiligen alltag
innerlich verfaulst.

Guten Abend Kamelot,

die ersten beiden Verse finde ich sehr stark, sprachlich und auch in der Metapher.:Blume:
die beiden Schlußzeilen gefallen mir nicht so gut, sie sind nicht zündend.

Zudem tue ich mich schwer, dass ein Lutscher verfaulen kann.
Da das Werk eine wirklich gute Aussage hat und niveauvoll angesiedelt ist, würde ich hier noch mal feilen. Ein passendes Bild für den Schluß suchen.

Gerne gelesen mit lG von Koko

Hallo Koko & danke fürs Lesen,

ich gestehe, dass ich nicht wirklich vor habe die letzte Strophe zu ändern, da mir das Bild eines verfaulenden Lutschers durchaus gefällt...insbesondere, da es gar nicht schwierig ist einen Lutscher zum Faulen zu bringen...im Grunde ist der Lollypop aber eine Metapher für das Unschuldige, Farbige & Zuckersüße, das vom Alltag verschlungen wird und irgendwann einfach nur mehr da ist...grau und ohne Motivation und Antrieb. :)

LG
Kamelot