Gedichte-Eiland

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a.c.larin 21.09.2009 17:30

fin d'été
 
Im schrägen Licht der Nachmittage
versprüht die Herbstzeit Sommerlaune.
Die Heckenrose dankt am Zaune
mit roter Frucht. Wer Furcht hat, jage

noch einmal über satte Fluren,
die sich schon gilben, bräunlich färben.
Es liegt ein Zauber im Verderben:
Wo Leben geht, lässt es doch Spuren!

In diesen schreiten stumme Wandrer -
und manchmal ists ein Baum, der fällt.
Das Szepter führt dem Wind ein Andrer:

Er heißt uns still und mutig sein.
Bald stürzt ins Innerste die Welt
und wird, in sich geführt, All-ein....

Chavali 21.09.2009 19:18

Liebe larin,

'Ende des Sommers' - ein schöner Titel :)
Mir gefällt besonders das zeilen- und strophenübergreifende Reimschema.
Du hast den Text als Sonett eingestellt?
Das finde ich schön, denn es passt zum Thema.
Es ist nicht nur ein Natur-Gedicht, sondern enthält auch eine Lebensweisheit:
Das Ende des Sommers (ein Lebensabschnitt) ist der Beginn des Herbstes (eines neuen Anfangs).
Lediglich hier diese Stelle vermag ich nicht recht einzuordnen: Wer oder was ist All-ein...?
Zitat:

und wird, in sich geführt, All-ein....
Lieben Gruß,
Chavali

Leier 21.09.2009 21:18

larin!

W u n - d e r - v o l l !!!!

Mögen auch die Akzente im Titel fehlen - was tut's?
Schönheit pur!
Neidlose und dreifach bewundernde Grüße

von
cyparis

(da bleibt einem der Atem weg!)

a.c.larin 21.09.2009 21:45

liebe chavali,
stecke im augenblick in allen möglchen arbeiten- hab daher kaum zeit zum lesen und kommentieren, aber heute war hier so ein schöner, spätsommerlicher septembertag, da musste ich doch rasch was aufschreiben... gleichzeitg war mir aber auch ein wenig wehmütig zumute (aus anderen gründen) - schon wird die mischung bittersüß....

ob der text als sonett durchgeht, weiß ich nicht genau - möglicherweise sind die zeilen ein wenig zu kurz dafür. "sonettisch" ists auf jeden fall...

All - ein oder auch allein, das lese ich so: die stille des herbstes und des herannahenden winters macht einsam oder allein, aber in dem alleinsein steckt auch das All-eins-Sein..., das Eins -werden mit dem All, mit der unendlichkeit. die findet man zum teil "draußen" in der natur oder aber "drin" in der eigenen seele....
so wie sich das leben immer wieder in seinen kern, in seine wurzeln zurückzieht, ist auch der rückzug in sich selbst, das sich-zurückbesinnen ein kleiner schritt in die unendlichkeit. wenn mans stückchenweise und immer wieder übt, wird der allerletzte schritt dann vielleicht gar nicht mehr so schwer....
danke fürs kommentieren!


liebe cyparis,
du treue seele -
hol bitte sofort wieder luft und sag mir, wo die akzente im titel fehlen!
ich hab nämlich nie französisch gelernt - und mir so den titel buchstäblich "zusammengereimt"! ( was man halt irgendwo zufällig so aufschnappt).
hatte einfach keine lust, das gedicht "herbst - (irgendwas)" zu nennen.
da sieht mans wieder: gut geschummelt ist auch gewonnen! ;)
danke fürs mitschwingen!
larin

ginTon 22.09.2009 22:02

Liebe larin

gefällt mir ausgesprochen gut dein Werk,, es klingt sehr gut und hat einen wunderbaren Inhalt,, yip mehr kann man dazu net sagen..schön...aah doch eines warte, unzwar fiel mir in der letzten Zeile der ersten Strophe ein Effekt auf, welches mich immer sehr interessiert..mein Geist will anstatt "Furcht" in der ersten Zeile manchmal die "Frucht" lesen...mit roter Frucht. Wer Furcht hat, jage yip wie gesagt so was finde ich imma interessant..gerne gelesen

LG basse

Louis Lazar 22.09.2009 22:05

Liebe Larin,

Ich erlaubte mir, die Akzente richtig zu setzen. Zum Gedicht schreib' ich vielleicht später noch was.

Liebe Grüsse,
Louis Lazar


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