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Chavali 23.09.2014 11:54

Das Schiff der Hoffnung
 


Auf den Wogen deines Lebens dümpelt so ein
Schiff dahin und du fragst dich, oft vergebens,
worin liegt ein solcher Sinn?

Diese Fragen sind rhetorisch, niemand nennt die
Antwort dir, keiner kennt die Zukunftswege,
Zweifel stehen oft Spalier.

Doch da ist so eine Hoffnung, dass dein Schiff den
Hafen sieht, mit Geschick und Kraft erreicht es
deiner Träume Schutzgebiet.

Auf den Wellen deiner Wünsche schaukelt so ein
kleiner Kahn, alle deine Lebensträume kentern
auf des Meeres Wellenbahn.

Dana 23.09.2014 17:38

Liebe Chavali,

trotz der Nachdenklichkeit musste ich über mich lachen.
Ich las einmal und dachte: "Oh, reimfrei!" Aber es fühlte sich nicht so an. Also nochmal und nochmal - es reimte sich doch. :Aua

Sehr geschickt "verborgen" und beim Lautlesen ergab sich eine schöne, eigene Melodie.
Ein wunderbarer, nachdenklicher "Hoffnungsträger".

Liebe Grüße
Dana

ginTon 23.09.2014 21:04

Huhu chavilein,

Ich schließe mich Dana an und finde den Text sehr gelungen. Gerade die letzte
Strophe erinnert mich an "der alte mann und das meer", ein Hörbuch, welches
ich zZt rauf und runter höre. :o

Das Wasser steht ja oftmals für Gefühle und der Hafen oder jetzt hast du deinen
Hafen gefunden, ist ja sprichwörtlich die Geborgenheit, welche man gefunden hat
..Hier aber kentern die Lebensträume, was sehr tragisch ist. Dies kann viele Ur-
sachen haben, Krieg wäre ein Bsp.

Ich hätte in der 2. Strophe mitunter zu einem "denn" als zu einem "dir" tendiert,
"niemand nennt die antwort denn..." aber so ist es natürlich auch richtig...

insgesamt sehr schönes werk...liebe Grüße ginnie :)

PS: gerade fiel mir auf, dass der Text ja Schiff der Hoffnung heißt und eigentlich
zwei verschiedene Endversionen hat, in der vorletzten Strophe positiv, in der
letzten eher negativ, somit spielt es eigentlich mit den Möglichkeiten und unter-
mauert die Sache, dass niemand die Frage für den Sinn des Lebens beantworten
kann und wahrsch. jeder sie alleine finden muss...insofern, jeder ist für sein Leben
selbst verantwortlich

Chavali 24.09.2014 10:03

Liebe Dana,

das ist eine veränderte Form eines Reimgedichtes:

Auf den Wogen deines Lebens
dümpelt so ein Schiff dahin
und du fragst dich, oft vergebens,
worin liegt ein solcher Sinn?

Diese Fragen sind rhetorisch,
niemand nennt die Antwort dir,
keiner kennt die Zukunftswege,
Zweifel stehen oft Spalier.

Doch da ist so eine Hoffnung,
dass dein Schiff den Hafen sieht,
mit Geschick und Kraft erreicht es
deiner Träume Schutzgebiet.

Auf den Wellen deiner Wünsche
schaukelt so ein kleiner Kahn,
all deine Lebensträume kentern
auf des Meeres Wellenbahn.

:D;):D

Es ist eine optische Spielerei, die aber den Effekt hat, dass man mit mehr Schwung liest.

Danke für dein Reinschauen und das Feedback.



Hi ginnie,

was du da herausliest und hinein interpretierst in den Text, ist sicher ganz ok, wenn du ihn denn so liest
und verstanden hast.

Ganz klar vermischen sich hier Hoffnung und Verzweiflung - ich hätte noch mehr dazu dichten können und sollen vielleicht,
aber ich hatte dann zunächst mit diesen Gedanken abgeschlossen...:rolleyes:

Deine Idee für die 3.S denn statt dir gefällt mir nicht, dadurch würde die Aussage blass bleiben,
denn ich spreche ja jemanden an: irgendwen oder mich selbst :D

Dein Zusatzkommi (PS) gefällt mir sehr gut ;)

Danke auch dir!



Euch beiden liebe Grüße,
Chavali


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