Der allseits begrabene Hund (Nonsens)
Da scharrte das Huhn nun im Sande,
von morgens bis spät in die Nacht. Ein Fuchs, der zum wiederholten Male vorbeikam, wunderte sich, frass es aber nicht. Die anderen Hühner hielten es für blind, da es keine Körner pickte, und für verrückt, da es immer an der gleichen Stelle herumkratzte, ohne Erfolg. Alle waren sie träge geworden, saßen auf ihrer Stange und der Fuchs, der nächtens vorbeischaute, brauchte nicht lange, um sich eins auszusuchen; alle waren fett und rund. Das Huhn aber, welches im Sande scharrte, war Reineke zu dünn. Es stillte seinen Hunger mit der Suche nach dem allseits vermissten Hund GOTT, der irgendwo verborgen liegen sollte, und welcher der Saga nach, einst die Hühner gehütet hatte vor dem Fuchs. Noch Jahre später erzählten die Hühner (es waren natürlich die Nachkommen von dem unermüdlichem Huhn) sich diese Geschichte und wie ihrem Ahnen auf jene Weise der allseits begrabene Hund GOTT das Leben gerettet hatte. |
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