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Der Bettler
Er bettelt, bettelt jeden Tag und kauert
auf einer Treppe. Viele Menschen hasten, die Augen scheel auf ihn gerichtet, vorbei. Sie tragen selbst genug an Lasten, verkennen, dass hier echte Armut lauert und glauben, was das Vorurteil berichtet. Ein junges Pärchen nähert sich dem Alten, kehrt um und kommt zurück in schnellen Schritten. Zwei Brote reichen sie den Bettelhänden, die greifen nach den wohlbelegten Schnitten. Ein Dankeslächeln strafft die Kummerfalten, der Blicke stummer Ausdruck spricht in Bänden. |
Hallo Ibrahim,
ein gekonnt umgesetztes "Bettler-Gedicht". Es rüttelt an Vorurteilen und relativiert "eigene Lasten", mögen sie noch so "schwerwiegend" sein. Million-Korruptionen werden schnell vergessen gemacht, doch wehe es "erbettelt" sich jemand "zu Unrecht" einen Euro dazu. Sehr leicht steht er für jene scheel angeschauten Bettler. Darüber soll die echte Armut unsichtbar gemacht werden. Ein gutes und tiefgreifendes Gedicht, für das ich mir viel Sichtbarkeit wünsche. Liebe Grüße Dana |
Herzlichen Dank, Dana. Ich wünsche dir schöne Osterfeiertage mit hoffentlich besserem Wetter als bei uns da. :) LG Ingo
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Dana und Falderwald
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