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Sommerweisheit
Stehst du im Frühling deines Lebens,
erfreust du dich an Sommern gern, doch tilgt ein Herbst schon deinen Stern und haucht die Grüne deines Strebens, die einst dich stark gemacht und rein, in seinem Gange welk und mürbe, als ob ihr Glanz in dir erstürbe - was kann dir da ein Sommer sein!? Und doch - wird er auch unerreichter, du lebst ihn reifer, wohlbedacht, und alles, was dich wachsen macht, trägt deines Winters Schatten leichter. |
Sommerweisheit
Hallo Erich,
wenn man, wie wir, im Spätherbst unseres Lebens stehen, dann schauen wir gerne sehnsüchtig zurück nach der Fülle und Glut des Sommers - doch jetzt sind wir (ge)reif(t), wenn auch nicht immer weiser. Die Schatten der kalten Jahreszeit drohen - es bleibt die Hoffnung auf ein paar schöne, klare, blaue Wintertage! Übrigens, muss es nicht "die GRÜNDE deines Strebens" heißen? Viele liebe Grüße wüstenvogel |
Hi, wüstenvogel!
Danke für deine freundlichen Gedanken! Nein, "Grüne" ist schon korrekt - wir sind da in einem "Laubgleichnis": die Grüne des Strebens (jugendliche Energie) werden vom Herbst welk und mürbe gemacht. Ich hatte selbst länger überlegt, ob "Gründe" oder nicht, denn beides hat seine Reize. Letztlich entschied ich mich für die in meinen Augen interessantere Sprachspielerei... LG, eKy |
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