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Der blaue Planet
Der blaue Planet,
noch schwebt er durchs All doch oh weh, was hat man ihm angetan. Sein Kleid ist zerrissen, sein Herz tut weh, am ganzen Körper kann man seine Wunden sehn. Sein Kopf voller Beulen, wo einst schöner Wald, seine Brust, einst Liebe, heut voller Asphalt. Seine Arme und Beine hat man verbogen, einst Flüsse, die man aus seiner Bahn gezogen. Sein Körper kann nicht mehr atmen, er ist mit Rissen und Wunden bedeckt. Der Mensch schlachtet ihn aus und hofft, das er noch etwas in seinen Eingeweiden entdeckt. Die Welt, sie lebt, ist eine Schöpfung wie du und ich, doch was machen wir? Schlagen ihr täglich ins Gesicht. Hören nicht ihr Warnen, hören nicht ihr Klagen, glauben noch immer, sie könnte das alles ertragen. Ein kranker Körper, der einst wunderschön, er kann nicht mehr für uns sorgen, wann werden wir es endlich verstehn? Lang kann er nicht mehr warten, sonst ist er tot, er schlägt zurück in seiner Not. Seine Haut ist voller Risse und die muß er schließen, das müssen die Menschen durch Erdbeben büßen. Seine Wunden brennen, er muß sie kühlen, wir können es an den schweren Stürmen fühlen. Sie tragen sein Fieber in das Meer, und das beschädigt die Eisberge sehr. Ihre Tränen erhöhen den Wasserstand, Überschwemmungen ziehen durchs Land. Alles Leben wird dezimiert, bis sich die Erde hat regeneriert. Sie ist Gottes Schöpfung, braucht Liebe wie du und ich. Ohne Liebe kein Leben, warum verstehen wir Menschen es nicht? - Christel Vent - |
Hallo Christel Vent, |
Vielen Dank für deinen Tip, Chavali!
Christel |
Zitat:
hatte sehr ähnliche Intuitionen bei meinem ersten Dichtversuch, den ich hier reingestellt habe! |
Hallo Christel Vent,
auch wenn du hier kaum antwortest, möchte ich dir trotzdem sagen, dass ich diese Art der Dichtung als sehr naiv und einseitig empfinde. Die Erde als ein lebendes Wesen mit Gefühlen darzustellen, passt ja nun überhaupt nicht mehr in das heutige Weltbild. Dieser Himmelskörper ist nunmehr 4,5 Milliarden Jahre alt und war, und ist es noch immer, ständigen Veränderungen unterworfen. Zwar weiß ich, was deine Zeilen ausdrücken sollen, doch so, wie du es hier darstellst, ist es beileibe nicht, höchstens in einer infantilen Weltsicht. Dieser Planet ist weder krank, noch hat er Wunden, weil er eben kein lebender Organsimus ist, und er kann sehr wohl noch einige Zeit für alle Wesen sorgen. Selbst wenn der Mensch durch gewisse Eingriffe Veränderungen hervorgerufen haben sollte, bedeutet das noch lange nicht sein Ende, sondern eben nur eine Umgestaltung. Wie wir Menschen damit zurecht kommen werden, ist allerdings eine andere Frage. Nur einmal angenommen, der Mensch würde aussterben, dann würde sich die Natur in wenigen Jahrhunderten wieder hergestellt und reguliert haben, so als wäre nichts geschehen. Die ganze Umweltreligion ist nur ein Ausdruck des Egoismus, der sich um das Überleben der Spezies Homo Sapiens dreht und entspringt nicht aus der Sorge um den Planeten als solchen. Das solltest du vielleicht einmal bei künftigen Gedichten berücksichtigen. Herzliche Inselgrüße Narvik |
Treffen sich zwei Erden im Weltraum.
"Au weia, du siehst übel aus!" "Ja, ich habe Menschen!" "Ach so. Naja, das geht vorbei." |
Hallo Christel,
es tut mir leid - Schamansky hat es verdichtet und auf den Punkt gebracht. Liebe Grüße Dana |
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Dana und Falderwald
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