Gedichte-Eiland

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Chavali 08.10.2013 12:36

Oktoberwind
 
Oktoberwind in meinem Haar,
Blätter fallen gelb und braun,
ein buntes Eiderentenpaar
sonnt am Palisadenzaun.

Raschelt es nicht dort im Laub?
Igelstacheln schaun hervor,
tarnen sich mit Farnenstaub,
kuscheln sich in Nadelfloor.

Oktoberwind streicht übers Land,
Wolken wechseln sich mit Blau,
Herbst so schön: ein buntes Band -
auf den Wiesen glitzert Tau.

Selig lauf ich meine Runde,
glücklich wie ein Sonnenkind,
bin mit Ariel im Bunde,
liebe den Oktoberwind.






Erich Kykal 08.10.2013 13:12

Hi, Chavi!

Schön gedichtet - bis auf einen kleinen Lapsus:

Alle Zeilen beginnen betont, nur in S1 die Zeilen 1 und 3 nicht. Dort bricht der Rhythmus, bzw. bleibt indifferent, weil die ersten Silben unbetont sind: "Oktoberwind..." und "ein buntes Eider..."

Wie gesagt, alle anderen Strophen sind korrekt im Gleichmaß. Vielleicht fällt dir etwas ein, das noch zu beheben.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

a.c.larin 08.10.2013 15:44

hi chavali,

mir gefällt die stimmung deines oktobrischen lüftchens sehr gut -
nur gedicht wie hackfleisch hier:

Herbst so schön wie buntes Band. ( ein Verb täte wohl Not ;))



nun lass den Wind schön blasen-
ich kehr derweil den Rasen!


liebe grüße,
larin

Chavali 08.10.2013 17:40

Hallo Erich,

freut mich, dass dir mein kleines Liedchen über den Oktoberwind gefallen hat.
Zitat:

Alle Zeilen beginnen betont, nur in S1 die Zeilen 1 und 3 nicht. Dort bricht der Rhythmus, bzw. bleibt indifferent,
weil die ersten Silben unbetont sind: "Oktoberwind..." und "ein buntes Eider..."
Da hast du vollkommen recht und ich weiß das auch ;)
Nur wollte ich unbedingt mit dem Wort Oktoberwind beginnen - da blieb mir keine andere Wahl,
als die 3. Zeile auch unbetont zu beginnen, damit es einigermaßen im Gleichklang bleibt.
Hab doch einige Zeit darüber nachgedacht und keine Alternative gefunden.
Was sich bei mir einmal im Kopf verfestigt hat, kann ich nicht so schnell verwerfen :o

Danke dir!


Hallo larin,

schön, wieder von dir zu lesen :)
Zitat:

Herbst so schön wie buntes Band. ( ein Verb täte wohl Not ;))

In einem Schulaufsatz auf jeden Fall. Ich nahm mir mal die Freiheit, es anders zu sehen :o:D:o
Zitat:

mir gefällt die stimmung deines oktobrischen lüftchens sehr gut -
das freut mich, danke!


Euch beiden milde Oktoberwindgrüße,
Chavali

ginTon 08.10.2013 18:32

Hi chavilein

Ich finde solche Naturlyrik hat doch immer wieder seinen Reiz und scheint
seltsam zeitlos zu sein, zumindest so lange bis sich Fauna und Flora nicht
ändert...:)


Zitat:

Oktoberwind in meinem Haar,
Blätter fallen gelb und braun,
ein buntes Eiderentenpaar
sonnt am Palisadenzaun.

Raschelt es nicht dort im Laub?
Igelstacheln schaun hervor,
tarnen sich mit Farnenstaub,
kuscheln sich in Nadelfloor.

Oktoberwind streicht übers Land,
Wolken wechseln sich mit Blau,
Herbst so schön wie buntes Band,
auf den Wiesen glitzert Tau.

Selig lauf ich meine Runde,
glücklich wie ein Sonnenkind,
bin mit Ariel im Bunde,
liebe den Oktoberwind.
Die erste strophe finde ich so wie sie ist auch nicht schlecht. Wenn ich es
laut lese, dann so oder so mit einer starken Zäsur nach gelb und braun
insofern fällt der Auftakt nicht so ins Gewicht, kann man aber auch ändern,
damit das ganze Gedicht gleichmäßig ist...

Die ersten zwei Strophen finde ich super, auch die vierte. Die dritte strophe
ok, ist sehr ungewöhlich, da meist am Ende der Anfang als Schlußsequ.
wieder aufgenommen wird.

insgesamt ein super Herbstgedicht :)...liebe Grüße ginnie

Chavali 14.10.2013 17:25

Hi ginnie,

vielen Dank für deine interessanten Ausführungen!
Ich lass das jetzt aber mal so, wie es ist, das Oktoberwindgedicht :)
Zitat:

insgesamt ein super Herbstgedicht
Na bitte - was will man mehr ;)

Lieben Gruß,
chavi


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