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Rabentage
Ich habe gedacht, es wäre noch wärmer
und schaute verschlafen vom Fenster ins Feld. Das Jahr war an Wochen um so viele ärmer, an Raben schon reicher die herbstliche Welt. Ich habe die Tage wie räumlich empfunden, zu kurz um drei Meter jedoch war die Zeit! Ich trug ja so schwer an den Quadern der Stunden, damit auch zu bauen war ich nicht bereit. Ich habe den Morgen verdunkelt gesehen, die Nacht aber war meiner Seele so licht! Ich suchte mein Abbild darin zu verstehen, sah nur einen Fremden und konnte es nicht. Ich habe geglaubt, mich geordnet zu haben, ein Sein, an Erfahrung und Kenntnissen reich! Vom Felde empor steigen schnarrende Raben und streichen hinab an den dunkelnden Teich. |
Hallo Erich, |
Hi, Chavi!
Vom Felde herauf - das impliziert, dass das Feld in einem Tal liegt, und die Vögel schon in der Luft sind. Die Raben fliegen also herauf - wohin? Und dann wieder hinab an den Teich - das ist mir zuviel unerklärtes Auf und Ab in der Luft. Ich hoffe, meine Änderung trifft ebenso deinen Geschmack - keine Ahnung, ob es nun daktylisch ist (ich konnte mir das nie merken, was nun was ist!). LG, eKy |
hallo erich,
das kann man hier jetzt auch schon hin und wieder haben: dass diese schwarzen kerle vor dem fenster krächzen als kriegten sie's bezahlt! auch mir wird der sommer immer "um drei meter zu kurz": treffliches bild! diese zeitquadersteine, die ungebaut um den hals hängen kenne ich nur zu gut. morgen wirds hier wieder sommerlicher - dann ist der anflug von herbstschaudern vorüber! gerne gelesen - es muss nicht immer ein sonett sein! larin |
Hallo eKy,
Das Gedicht mag ich. Auch wenn hier noch der Sommer sein Bestes zeigt, paßt dieses Gedicht in meine Stimmungslage. Und es schön sich treiben zu lassen und deine Zeilen auf sich wirken zu lassen..... Manchmal kann ich mich halt im Düsteren suhlen.:) Und mal kein Sonett. Die langen Zeilen finde ich auch gut.:Blume::Blume::Blume: Liebe Grüße sy |
Lieber eKy,
mir kamen andere Gedanken, Gefühle: Eine "rabenschwarze Sicht" der Dinge - der Dinge wie sie sind. Wenn es einem dunkelt, dann helfen die besten Jahreszeiten nicht, mögen sie noch so viel Restwärme oder "Herbstgold" tragen. Ich neige dazu, den Protagonisten in seinem Empfinden zu verstehen. Er verabschiedet sich, trotz Erfahrung und Kenntnis, weil er sich darin nicht mehr erkennt. Sehr schön "rabenschwarz" verdichtet. Liebe Grüße Dana |
Hi, larin!
:KussDanke für's Ausgraben - das Gedicht ist vom Oktober 2013!:rolleyes: Syranie und Dana haben das wohl nicht bemerkt ... ;) Euch allen jedenfalls meinen bescheidenen Dank für's Mögen!:) LG, eKy |
Lieber eKy,
oh doch - ich habe das Postdatum gesehen.:p:Kuss Es passte mir aber in die beginnenden Schauder, auch in die jahreszeitenfreien.;) Liebe Grüße Dana |
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