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Ein Hundeleben
Ein Hundeleben
Ein Hund, der einst ein Huhn gerissen und obendrein vors Tor geschissen, verbüßte seine Tat im Knast Er jaulte viel und ohnegleichen - den Richter konnt er nicht erweichen - ertrug letztendlich jede Last. Besah sich seine kahlen Wände, durchs Gitterfenster ins Gelände, bestach Kalfaktor Friedrich O. Der schleppte heimlich Farben, Pinsel zum Hund, der dankte mit Gewinsel, wurd seines Lebens wieder froh. Versah mit roten, grünen Kringeln und gelb getupften rosa Ringeln voll Eifer seine Lagerstatt. Schon hörte man die Leute reden, denn er erstaunte all und jeden, sogar die Künstlerwelt war platt Bald griff er zu Papier und Kohle und malte eine Alpendohle, womit der Durchbruch ihm gelang. Jetzt prangt das Tier auf Tellern, Tassen, mit Ehren wurd der Hund entlassen - hat sattes Konto auf der Bank. |
Hallo Methusalix,
als alter Veteran der Schlachten von Gergovia und Alesia wirst du sicherlich wissen, wovon du hier schreibst. Aber so kann es gehen. Wenn man für eine Weile aus dem Verkehr gezogen wird und wieder Muße für die künstlerischen Seiten hat, gelingen einem manchmal die tollsten Dinge, wie solch ein Gedicht hier. Schriebst du das aus eigener Erfahrung? Herzliche Inselgrüße Narvik |
@Narvik: Freut mich, danke für deinen Kommentar. Eigene Erfahrung im knast habe ich nicht, ich hab die Sünder dort hinein gebracht.
Gruß Levi |
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