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Zwänge
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.. Zum Beispiel heute ist mir nicht nach Versen, nach Silbenzählen, auch nicht Melodie. Von ganz alleine sollen Worte fließen, die gar nichts wollen aber irgendwie formieren alle sich wie unter Zwängen, den auferlegten, so als müssten sie im Flusse treiben, eigne Lieder singen, damit erkennbar bleibt die Symmetrie. . . |
Hi, Dana!
Sehr gelungen für ein "ad hoc"-Gedicht, wenn es stimmt, was es aussagt.;) In der letzten Zeile würde ich aus stilistischen Gründen statt dieses Wortzombies "Reimmanie" besser "Symmetrie" setzen - das täte dem Gedicht spürbar gut, denn genau dieser letzte Begriff stört (nach meinem Gusto) die ansonsten sehr wohlgeratenen Zeilen! Inhaltlich finde ich mich darin sehr intim wieder, denn auch mir geht es so, dass sich beim Dichten die Reime und der Takt wie automatisch fügen. Im Gegensatz zu dir will ich aber auch gar nicht ungereimt schreiben. Es gab eine kurze dergestalte Episode in den Achzigern des letzten Jahrhunderts, als mir wohlmeinende Freude klarmachten, dass sich in der modernen Lyrik keine Sau mehr für Gereimtes interessiere. Ich versuchte mich daraufhin kurzzeitig in diesem ungeliebten Metier, aber es war nun mal das meine nicht. Also hörte ich über 20 Jahre lang ganz auf zu schreiben.:rolleyes: Erst 2005 begann ich - eher zufällig - wieder mit dem Dichten, und was du hier liest, ist seither daraus geworden.:) Sehr gern gelesen und mitempfunden! LG, eKy |
Liebe Dana, |
Hallo Dana,
manchmal ist es so, man möchte etwas dichten, doch es fehlt einfach die Idee. Ein Gedicht soll melodisch fließen, doch es gelingt nicht oder nur schwer. Zwingen kann man es m.M.n. nicht, aber man kann es trotzdem versuchen. Und wenn dann solche Zeilen dabei herausspringen, dann hat man es irgendwie wieder einmal geschafft. Auffallend ist, dass es sich hier um einungereimtes Gedicht handelt, is auf jeweils die letzten Zeilen. Irgendwie sind dann deine Worte doch noch wunderbar geflossen, wenn auch unter den auferlegten (Dichter)Zwängen. Herzliche Inselgrüße Narvik |
Ts-ts! Reimlos ist es doch nicht, Chavi! Die jeweiligen Endzeilen der Strophen reimen sich hier (wie schon Narvik bemerkt hat), kongenial den Inhalt unterstützend, der besagt, dass es sich doch irgendwie immer "reimelig";) fügen will!
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Hallo Dana
Dein Gedicht heißt Zwänge, und Du konntest nicht anders, Du mußtest schreiben. Wenn dabei noch so etwas zum Schmunzeln herauskommt, um so schöner:)
Es liest sich flüssig, und ich hoffe Dir ist es so aus dem Sinn geflutscht, ohne Silben zählen, Melodiehören und angestrengtem Nachdenken;) Sehr gerne gelesen:) sy |
Hallo, ihr Lieben,
ich fasse zusammen, denn zu deuteln gibt es hier nichts - außer dem Zwang zur Reimelei.:D Dir eKy danke für "Symmetrie" - Reimmanie entstand zwangsläufig, aber gefallen hat es mir nicht. Chavilein, so richtig witzig ist es nicht - vielleicht sollte ich verraten, dass der Grundgedanke an ein freies Gedicht gewesen ist.;) Ja, Narvik, genau so war es - frei gewollt und doch verbogen. Syranie, danke für das "flüssig". (In echt habe ich doch gezählt - obwohl ich nicht wollte.:o) Dennoch, es hat euch gefallen und das gefällt mir.:) Ich werde mich aber im Freien noch üben.:cool: Liebe Grüße Dana |
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