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Ewige Liebe
Du sagst so oft, dass wir zusammenblieben,
vereint in Treue jetzt und immerdar, und glaubst die Worte unverbrüchlich wahr, von keines Lebens Wechselbad zerrieben. So golden hast du unser Glück beschrieben, der Jahre Miteinander, wunderbar und reich an Künftigem, als wäre klar, dass nichts uns trüben kann, solang wir lieben. Doch wenn wir dieses Himmelreich erwürben, wir stünden still und wollten darum so ein Leben nicht, um das wir täglich stürben, erstarrt in Masken, traurig oder froh. Die Zeit muss alles Fühlende zermürben, und jeder Wille hat sein Waterloo. |
Lieber eKy,
ja, das ist wahr.:eek: Und doch findet sie ewig statt.:) (:D:confused:) ABER: In ewiger Liebe, sobald sie empfunden, sollten wir uns hüten, Ewigkeit und Liebe zu vereinen. Weil nichts ewig währt, weil alles fließt - sind Liebe, Ehe, Treue (allein schon diese Unterscheidung, wo doch alles EINS sein will:confused:) ebenso fließend. Zermürbung, Waterloo inbegriffen - und es kommt immer darauf an, wie man begreift, versteht und will.:D Schön, die Ewigkeit in Momente umgewandelt zu lesen - die aber immer wieder ewig glauben lässt. Man stelle sich vor, es funktioniert - was dann?;) (Es gab schon Dichter, die das Gegenteil behauptet haben.) Gefällt mir sehr in Aussage, in Wahrheit, in Lüge und in Lyrik. Liebe Grüße Dana |
Hi, Dana!
Ich dachte mir, romantisierende Schmalzarien über die "wahre, ewige Liebe" gibt es schon genug, und es wäre an der Zeit, sich der Thematik zwar ebenso lyrisch, aber ehrlicher und realitätsnah zu nähern. Natürlich erhebe ich keinen Anspruch auf Ausschließlichkeit - Liebe hat viele Formen und erfindet sich täglich neu. Man kann Jahrzehnte zusammen sein, und der Mensch, den man zuletzt liebt, ist ein anderer als zu Beginn, und auch man selbst ist längst ein anderer geworden! Wie du es sagst: Alles fließt, alles ist im Wandel. Daher sind ewige Liebesschwüre vielleicht ein Zeichen für naiven Optimismus - aber nichts weiter! Denn so oft derlei gut geht und für eine Lebenszeit Bestand hat, so oft scheitern auch Beziehungen an den allzu hohen und hehren Ansprüchen ihrer Beteiligten. Wie meist färbt hier der Standpunkt die Sicht der Dinge. LG, eKy |
Servus Erich,
ich stimme zu, nichts ist statisch und der stärkste Wille kann in Windeseile dahin sein. Das Leben und das Schicksal sind unbestechlich und man sollte keine "ewig" währenden Versprechen abgeben, denn wenn wir einmal ehrlich sind, können wir uns ja nicht einmal für uns selbst verbürgen. Wer es allerdings zu wertschätzen weiß, wenn er eine treue und schöne Liebe gefunden hat, dem wird vielleicht auch mit ein wenig Erfahrung klar, dass es ein riskantes Unterfangen ist, diese aufs Spiel zu setzen. Aber es ist schon richtig und gut so, dass man jeden Tag an der Liebe aufs Neue arbeiten muss, um sie am Leben zu erhalten. Sonst würde es auf die Dauer langweilig und abgestumpft, was auch zum Ende führen könnte. Erlaubt sollte aber sein, zu sagen, wenn man in der Gegenwart zufrieden und glücklich ist und es sich nicht vorstellen könne bzw. wolle, wie es ohne den anderen sei. Das wäre dann zumindest schon einmal ein Versprechen für die nahe Zukunft...;) In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert...:) Liebe Grüße Bis bald Falderwald |
Hi, Faldi!
Mir bleibt nur, in allen Punkten beizupflichten!:) LG, eKy |
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