Gedichte-Eiland

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fee 25.04.2009 10:40

besetzer meiner welten
 
wie weit ist mir das herz an manchen morgen,
erfüllt mich im erwachen der gedanke
an unser beider körper flank' an flanke,
enthebt mich so voll leicht-sinn ird'scher sorgen!

wie warm ich mich hier fühl, bei dir geborgen,
gehalten in so starker arme schranke!
nie kann mir so geschehen, dass ich wanke.
bin erst an deiner seite sanft geworden.

weiß nun um die vergänglichkeit von glück -
nur umso kostbarer will ich es schätzen!
geh jetzt und hier mit dir ein wegesstück,

verweile an von dir gewählten plätzen,
wo ich dem bunten strauß manch' blume pflück.
weiß, du wirst nur für mich die welt besetzen!



.fee '09


.

Leier 25.04.2009 11:14

Liebe fee,

wenn mich meine Augen nicht trügen (aber Medusa ist die Meisterin), ist dies ein Sonett.
Sehr schön kommen Dein Vertrauen und Deine Geborgenheit zum Ausdruck, anrührend und beglückend zugleich.

Was mich arg stört:
Die permanente Kleinschreibung.

Lieben Gruß
von
cyparis

a.c.larin 26.04.2009 08:17

liebe fee,
ein wunderschönes sonett aus deine feder - mal ganz was neues!
gefällt mir sehr, sehr, gut.
dieses zaubrische erwachen an der seite des geliebten kann ich gut nachempfinden, hab gleich ein wenig mitgeträumt....

eine zeile würd ich wegen des sprachflusses und der betonung umarrangieren, horch mal:

wie warm ich mich doch fühl, bei dir geborgen

oder :wie warm, ich fühl mich so bei dir geborgen

dann hätte es denselben rhythmus wie die allererste gedichtzeile

sehr, sehr gerne gelesen
larin

fee 26.04.2009 09:05

danke, larin,


habe deinen schönen und richtig-wichtigen tipp sofort übernommen. viiiieeeel besser so. danke! *freu


schön, dass es dir so gefällt!

lieber gruß,


fee

Leier 26.04.2009 09:39

Lieben fee,

mein Kommentar ist Dir wohl zu kurz und zu mager, um ihn zu beantworten....?

LG
c.

fee 26.04.2009 09:55

ach herrhej, cyparis,


aber nein! hab's nur verbummelt. tut mir leid! das kommt davon, wenn man so schnell-zwischendurch beim frühstück-machen meint, einen kommentar beantworten zu müssen.. ich wollte dich sicherlich nicht übergehen. schon gar nicht kränken!

meine dickschädligkeit bezüglich kleinschreibung kennst du ja... *schiefgrins

dass du die hauptthemen geborgenheit und vertrauen, dieses an-der-seele-rühren im miteinander und das sich-berühren-lassen herausliest, sagt mir, dass mein gedicht verstanden wurde. tief und wesen-tlich.

danke.


lieber gruß,

fee

ginTon 27.04.2009 20:43

hallo liebe fee,

ich wollte eigentlich schon viel früher auf das Werk antworten, hatte mir dann aber gedacht, das es verdient hätte eine hohe Anzahl an Lesern zu bekommen, wobei es dann gar nicht so arg purzelte. es wurde viel gesagt, ja das Werk ist wunderschön, wobei meine persönlichen favoriten die ersten 5 Zeilen sind..

wie weit ist mir das herz an manchen morgen,
erfüllt mich im erwachen der gedanke
an unser beider körper flank' an flanke,
enthebt mich so voll leicht-sinn ird'scher sorgen!

wie warm ich mich hier fühl, bei dir geborgen,


weil gerade dort für mich sher stark das inhaltlich imaginäre hervortritt...wenn nicht eher sogar das innere ohne bild...

vom klanglichen, um darauf auch noch einzugehen, vielen mir besonder die Alliterationen auf die in den Vierzeilern oben jeweils am Anfang gleichgestaltet sind (wie weit ist mir das herz; wie warm ich mich), überhaupt wurde sehr viel mit diesem Stilmittel gearbeitet, wobei dadurch finde ich immer ein sehr lockerer sanfter klang, hervortritt, ja ein fast klarer klang. des weiteren wurden diese satzanfänge auch in den Dreizeilern aufrecht gehalten, zählt man allein die Stammsilbe von "verweile" mit (weiß nun; verweile an von dir)...alles in allem sehr schön..

und da ich nun schon einmal dabei war und mir in diesem schauen, etwas sehr schönes auffiel, ein metrum welches betonte artikel benutzt und Verben als als Auftakte unbetont einsetzt...nun ja...da kann ich dann nur :)

sehr schön liebe grüße basse

fee 10.05.2009 20:01

spät aber doch...


...hol ich es nach, mich für das schöne lob bei dir zu bedanken, basse!

bei mir geht´ s privat (gesundheitlich. schon seit ein paar wochen) etwas drunter und drüber. da hab ich das verbummelt. tut mir leid.

vor allem, weil ich deinem kommentar entnehmen kann, dass da jemand mich so liest wie ich meine texte selbst auch höre und fühle. was gibt es schöneres!?

verspätete, jedoch nicht minder herzliche dankesgrüße,

fee


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