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Frostlamento
Die große Stille hat sich, als wir schliefen,
herabgesenkt auf Wald und kahle Flur. Ein weißes Frieren kroch in die Natur, als wir in Träumen nach dem Sommer riefen. Kristallen hängt der Nebel in den Zweigen erstarrter Kronen, und dem grauen Gras entglitzert ein Gefunkel wie von Glas, und alle morgendlichen Laute schweigen. Wie sehnt sich unser Leben nach der Wärme, die es aus grünern Tagen noch begreift, nach Grillensang und fröhlichem Gelärme, dem warmen Morgengruß der frühen Sonne, den sich die Welt wie selig überstreift, und aller tief darin erlebten Wonne! |
Oh, wie schön!:Kuss
Hallo eKy, Der Winter ist da, und Raureif überzieht die Natur. Die Sehnsucht nach dem Sommer ist spürbar, nach Sonne und der dazugehörigen innerlichen Menschenwärme. Hier ist es frostig.:rolleyes: Liebe Grüße von der Schneefrau sy:Blume::Blume::Blume: |
Hi, Sy!
Der Winter war bisher gnädig. Möge er kurz sein. Vielen Dank für deine Zeilen!:) LG, eKy |
man könnte dieses poetische Sonett, lieber Erich, durchaus auch metaphorisch lesen.
Im Alter fehlt es manchem an Wärme, an dem Bunt des Lebens. Ich persönlich genieße jedoch die Stille, die sich speziell nach dem Silvesterabend ausbreitet. Sie hat etwas Besonderes.:Blume: LG von Agneta |
Hi, Agneta!
Bei mir ist alles irgendwie metaphorisch. Ich schwelge in Gleichnissen, vor allem bei Naturgedichten. Selbst hier, wo ich es nicht darauf angelegt habe - erst nach deinem Kommi las ich das Obige mit neuen Augen, und ich muss dir recht geben! - gelingt es mit nicht, mich von einer tiefen Ambivalenz zu lösen.:rolleyes: Vielen Dank für diese inhaltliche Bereicherung!:) Warum ich da nicht selber drauf gekommen bin!? Dabei bin ich selbst das perfekte Beispiel für das beschworene Bild: Oben kahl und unten grauweiß!:D Frierende Grüße;), eKy |
Ich würde es nicht als Ambivalenz sehen, lieber Erich, sondern eher als Zweitebene eines Werkes, das ihm erst Tiefgang gibt.
Wenn du frierst, komm doch her:). In Köln ist es warm 10 Grad. Un sunne Besuch em Zoo hat was:D:D- bei de ver-rückten Jecke. Gästezimmer haben wir genug...:D:D:D von Agneta |
Hi, Agneta!
Die "frierenden Grüße" bezogen sich ironisch auf das "Zweitbild" des Gedichtes, das du ansprachst: Ich bin frostergraut, sprich gealtert.;):rolleyes::D Ich erwähne dies nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass deine Replik nicht ebenfalls ironisch gemeint sein sollte. Ich musste die leidige Erfahrung machen, dass Deutsche diesbezüglich eher "direkt" gestrickt sind und mehrheitlich dazu tendieren, alles wortwörtlich nehmen ... :Aua LG, eKy |
Lieber Erich, |
Hi, Chavi!
Vielen Dank für den getippten Beifall und deine Gedanken!:Kuss Wie strahlt der kleine Junge in mir, wenn man zufrieden mit ihm ist!;):D LG, eKy |
Lieber eKy,
sehr, sehr schön - sowohl in Naturbeschreibung als auch im Gleichnis.:Blume: (Ich fing hier so an: sehr, sehr schön, sowohl als Naturbeschreibung, als auch als Gleichnis. Sag mir bitte als Lehrer, ob Du das in einem Aufsatz korrigiert hättest. Interessiert mich um meinetwillen.;)) Bei uns am See hängen an den tief geneigten Baumästen richtig große gefrorene Wassertropfen herunter, die durch stätigen Wellengang entstehen und wachsen. Ein traumhaft schönes Bild. Auf diesem Spaziergang sind mir fast die Ohren abgefroren, so kalt ist es hier seit Neujahr. Da ich ausschließlich Sommerkind bin, würde mir ein Winter für drei Tage völlig ausreichen. :D Dein Sonett transportiert wunderschöne Bilder, weckt inbrünstige Sehnsucht nach Wärme und Klängen. Die Besprechung des Werkes ist beispielhaft gut und konstruktiv. Dass darin keine "Mäkeleien" enthalten sind, liegt nicht an den Kommentaroren, sondern am Meister.:Blume: Ich schwöre: Es ist keine "Lobhudelei" - einzig meine persönliche Begeisterung. Zitat:
Liebe Grüße Dana |
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