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Stur(m)
Stur(m) |
Hi, Sy!
Schön das, ein wenig ironisch bereits - so zumindest klingt es für mich durch: Sture Engschädel, die lieber versaufen würden als ihr Fleckchen "Heimat" einzutauschen! Naja, so extrem auch wieder nicht, aber es geht in die Richtung ...:D So gesehen verwirrt der Titel, geht es doch hier im Grunde nicht um Stürme, sondern um die "Heimatverbundenheit" der Menschen, die sie aussitzen. "Heilige Halligen" oder so stünde da näher ... Was mich einzig etwas stört, ist der unvollständige Satz in S1Z2 - das fehlende "ist" hängt dort irgendwie nervend in der Luft! Altern.: "der Himmel groß ist, klein das Land," S2Z2 - Vorschlag: Umstellung "sind sie doch ..."? Sehr gern gelesen!:) LG, eKy |
Hallo eKy :)
Fein, das du dir hier die Gemütlage der Halligmenschen anschaust. Ich meinte das Gedicht. Das ist ein besonderer Menschenschlag. Ich habe hier einen Link eingefügt, da bekommen Stürme eine neue Dimension.
Das Das Gedicht etwas ironisch wirkt, kommt bestimmt, weil das Wort" Sturheit" dominiert. Das macht nichts im Gegenteil. Ich werde den Titel in Stur(m) umbennen, das ist sich nicht so geschmeidig, trifft aber die Tonlage der Nordischen. Ironisch bin ich fast nie, eher stur (:Aua:D ):D ich verstehe schon, wie du das meinst..... Danke für die Erdnüsse, sie haben das Gedicht geglättet. Danke fürs Lesen, und dein genaues Schauen:Blume::) Liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: |
Hi, Sy!
Wichtig: S1Z2 - Komma nach "ist"!! S2Z3 - Komma am Ende. LG, eKy |
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wer nicht stur ist, kann auch dem Sturm nicht standhalten, liebe Syri:).
Auf einer Hallig zu leben, ist sicherlich so ähnlich wie in der Wüste. Man kennt sich, man ist aufeinander angewiesen. Man kennt die Tricks, mit denen man der Landschaft trotzen kann und im natürlichen Einklang mt ihr leben. Ich bewundere diese Menschen, die ihre Existenz jeden Tag einem Eiland abringen. Schön, dass du ihnen ein Gedicht gewidmet hast. LG von Agneta |
Hi!
Selbst Rilke hat mal über sie geschrieben: Die Insel Nordsee I Die nächste Flut verwischt den Weg im Watt, und alles wird auf allen Seiten gleich; die kleine Insel draußen aber hat die Augen zu; verwirrend kreist der Deich um ihre Wohner, die in einen Schlaf geboren werden, drin sie viele Welten verwechseln, schweigend; denn sie reden selten, und jeder Satz ist wie ein Epitaph für etwas Angeschwemmtes, Unbekanntes, das unerklärt zu ihnen kommt und bleibt. Und so ist alles, was ihr Blick beschreibt von Kindheit an: nicht auf sie Angewandtes, zu Großes, Rücksichtsloses, Hergesandtes, das ihre Einsamkeit noch übertreibt. II Als läge er in einem Krater-Kreise auf einem Mond: ist jeder Hof umdämmt, und drin die Gärten sind auf gleiche Weise gekleidet und wie Waisen gleich gekämmt von jenem Sturm, der sie so rauh erzieht und tagelang sie bange macht mit Toden. Dann sitzt man in den Häusern drin und sieht in schiefen Spiegeln was auf den Kommoden Seltsames steht. Und einer von den Söhnen tritt abends vor die Tür und zieht ein Tönen aus der Harmonika wie Weinen weich; so hörte er's in einem fremden Hafen -. Und draußen formt sich eines von den Schafen ganz groß, fast drohend, auf dem Außendeich. III Nah ist nur Innres; alles andre fern. Und dieses Innere gedrängt und täglich mit allem überfüllt und ganz unsäglich. Die Insel ist wie ein zu kleiner Stern, welchen der Raum nicht merkt und stumm zerstört in seinem unbewussten Furchtbarsein, so dass er, unerhellt und überhört, allein damit dies alles doch ein Ende nehme, dunkel auf einer selbsterfundnen Bahn versucht zu gehen, blindlings, nicht im Plan der Wandelsterne, Sonnen und Systeme. Rein spekulativ: Vielleicht war dies sogar die inhaltliche Vorlage für Sy?;):Kuss LG, eKy |
Lieber Eky,
Erst einmal Danke für die schönen Worte von Rilke. Der gleitet durch die Zeilen und bewirkt mit seinen Bildern, die er schreibt, daß man in eine andere Tiefe der Landschaft vordringt. Er liebt die Natur. Ich bin keine übermäßige Gedichteleserin. Meine Kulturprogramm ist klein.:rolleyes::) Aber jetzt kenne ich dieses Gedicht auch. :Kuss Meist stöbere ich hier hier. Aber ich erweitere gerne meinen Horizont. Ich bedichte das, was mir in den Sinn kommt, und da bin ich Egoist.:p:D Liebe Grüße und danke nochmals sy PS: Ich muß das Gedicht gleich nochmal lesen, mir gefällt die Heimatverbundenheit und das Nachdenkliche.:Blume::) :Blume::Blume::Blume: |
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