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Die Fahrt der Möwe
Die Fahrt der Möwe für anamolie: Der Käpt'n läßt die Möwe fliegen, vielleicht gelingt ihm diese Flucht, er will die Ewigkeit besiegen und flieht in seine Heimatbucht... Das Ende ist ungewiss, aber wir sind hier ja in der Hoffnungsabteilung, deswegen habe ich die "Land" Version favorisiert;) |
Hi, Sy!
Welch nautische Moritat!;):D Tipps: Man hört den Käptn derbe Fluchen: "fluchen" klein - ist ein Verb! Versaufen Ungeheuer Licht!? Es ist ein Horizontesuchen, Kein Komma. trotz Regenguß und keine Sicht. Vor dem "und" würde ich einen Bindestrich setzen. Das Ruder fest in seinen Pranken, die Beine schwingen wie zum Tanz, verweist er Wildes in die Schranken und findet in der Weite Glanz. Ist es die letzte Fahrt der Möwe, in eine heimatliche Bucht? Besser: "in ihre". Durch Täler, kämpfend wie ein Löwe Komma am Zeilenende. denn Wasser jagen hier mit Wucht ein altes Schiff durch Gischt und Wellen, Besser: "das alte". Orkane fauchen durch die Nacht, Das Ganze ist EIN Orkan. Plural ist hier unkorrekt. Altern: "die Böen fauchen". und Sturm peitscht sich die Meeresschnellen Was sind "Schnellen"? Starke Strömungen? zu Ornamenten dunkler Macht. Es ist ein Ritt im Meeressausen, Schon wieder "Meeres-" nach den "Meeresschnellen"? Altern: "im dunklen Sausen," getanzt wird mit dem Todessturm, Klingt recht pathetisch. Altern: "dem nackten Sturm,". die Hoffnung zählt bei allem Brausen Altern: "Doch Hoffnung strahlt durch alles Brausen," Komma am Zeilenende. denn in der Ferne blinkt ein Turm! Der Käptn läßt die Möwe fliegen, "Käpt'n" würd ich schon noch mit Stricherl schreiben. das Glück liegt jetzt in Neptuns Hand, er will die Ewigkeit besiegen und rettet sich an festes Land. Gern gelesen! Volle Fahrt voraus!:) LG, eKy |
Hallo eKy :)
Zitat:
Gerne habe ich deine Kommas und die Erdnüsse übernommen. "Todesturm", ja das ist ein bischen dick aufgetragen, ich habe hier zu Hause auch schon daüber gegrübelt, deswegen bin ich dir das gerne gefolgt. Ebenso die" Orkane". Auf die Idee, mit den "Böen" bin ich nicht gekommen. der "nackte" Sturm reicht wohl:rolleyes::) da alte Schiff durch Gischt und Wellen, die Böen fauchen durch die Nacht, und Sturm peitscht sich die Meeresschnellen<<< das sind Wirbel und schnelle Wasser, die kaum zu bändigen sind. Meist kommen sie in Flüssen vor. Steht auch im Duden;) zu Ornamenten dunkler Macht. Ich freue mich, daß du hier warst und liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: |
Ja, aber jetzt sind zu viele Dinge gedoppelt!
Zitat:
> Höllensturm wären denkbar. Es ist nicht sonderlich gut, vor jedem Nomen am Zeilenende zweisilbige Adjektive laufen zu lassen, oder Zweisilber im Allgemeinen, wenigstens irgendwo würde ich diese Struktur zersetzen durch eine Verbreiterung des Nomens, eine "Aufblümung" sozusagen. Zitat:
Zitat:
Ist also nicht "Der Flug der Möwe", weil die Möwe das Schiff ist... aha! Schönes Teil! Nur das Ende ist ein wenig... flach. Als würde er die Möwe auf eine Sandbank schicken. Sowas funzt bei John Maynard, aber ein Käptn sucht sich einen sicheren Hafen/Strafen, oder eine Bucht/Flucht, irgendwas in der Richtung. Hat aber super Wendungen drin!!! |
Hallo anamolie,
Ja, es stimmt, 2mal "dunkler", das ist mir nicht aufgefallen. Sehr gerne habe ich "schwarzen Sausen" übernommen. Den "Höllensturm", nehme ich nicht, weil der Sturm an sich ja schon stark genug ist. "nackt" reicht auch wenn, das Wort vielleicht das Denken, des Lesers in eine andere Richtung lenken könnte, aber das wird ja relativiert, durch das Unwetter und dem Kampf des Käpt'ns. Nun, sage ich etwas zu den Zweisilbigen Adjektiven. Darauf habe ich noch gar nicht geachtet! Ich bin Hobbydichterin, das heißt jetzt nicht, das ich mich dahinter verstecken will, ich lerne gerne dazu! Und etwas "Aufblümung" das heißt für mich Abwechslung kann nicht schaden.Ich werde in Zukunft mal meinen Text dahingehend überprüfen.:) Danke für dein Lob, zu dem Fluch, und: und Sturm peitscht sich die Meeresschnellen zu Ornamenten dunkler Macht. Darüber freue ich mich. Und auch über "Super Wendungen":):Blume: Ja du hast Recht, das Ende könnte spannender sein.:rolleyes: Land / Hand ( ist ein einfacher Reim nicht Dolles, fand ich gut. Bucht / Flucht hat aber auch etwas. Mein nächstes Gedicht wird besser.:) Der Käpt'n läßt die Möwe fliegen, vielleicht gelingt ihm diese Flucht, er will die Ewigkeit besiegen und flieht in seine Heimatbucht... Ich bedanke mich für deinen aussagekräftigen Kommentar, deine Ideen und deine Kritik waren hilfreich.:) Liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: anamolie, das habe ich hier für mich gemacht, damit ich den Ursprungstext behalte Die Fahrt der Möwe Man hört den Käpt'n derbe fluchen: Versaufen Ungeheuer Licht!? Es ist ein Horizontesuchen trotz Regenguß - und keine Sicht. Das Ruder fest in seinen Pranken, die Beine schwingen wie zum Tanz, verweist er Wildes in die Schranken und findet in der Weite Glanz. Ist es die letzte Fahrt der Möwe, in ihre heimatliche Bucht? Durch Täler, kämpfend wie ein Löwe, denn Wasser jagen hier mit Wucht das alte Schiff durch Gischt und Wellen, die Böen fauchen durch die Nacht, und Sturm peitscht sich die Meeresschnellen zu Ornamenten dunkler Macht. Es ist ein Ritt im schwarzen Sausen, getanzt wird mit dem nackten Sturm, doch Hoffnung strahlt durch alles Brausen denn in der Ferne blinkt ein Turm! Der Käpt'n läßt die Möwe fliegen, das Glück liegt jetzt in Neptuns Hand, er will die Ewigkeit besiegen und rettet sich an festes Land. |
Hi, Sy!
Schön, die "andere" letzte Strophe, aber auf "-bucht" wurde in S3 bereits gereimt. Das ist nicht nur Wort-, sondern sogar Reimwortwiederholung ...;) Liegt aber weit auseinander. Also wenn's dich nicht stört ...:Kuss LG, eKy |
Liebe sy, |
Hallo eKy und Chavali :)
Zitat:
...guck mal nach oben eKy, das steht ganz klein da.:Kuss Meine letzte Strophe gilt. So kommt bei mir das Gedicht in meine PC- Mappe.:) Ich bedanke mich für den Hinweis, und zweimal "Bucht" "Flucht" ist zu viel ;) Es war eine Spielerei für mich, ob ich das auch noch dichten kann, und ich bin gutmütig, da habe ich ein wenig vor mich hingewortet.:Blume::) Ja, der Titel kann schon in die irre führen, aber das laß ich so;) Beim Lesen klärt sich die Ungewissheit ja auf. Ich bedanke mich für dein Lob, und freue mich, daß dir diese wilde Fahrt hier gefallen hat. Ahoi! Und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel *Schiffsmiley*:D Liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: |
Liebe Syriane,
Da braust und rauscht und saust es dahin! Super! Die ersten beiden Verse sind der Hit! Ich stell mir da einen klassischen Seebären mit Rauschebart und irgendeiner Flasche Fusel vor, der sich bei diesem Kräftemessen mit den Naturgewalten erst richtig wohl fühlt. In der letzten Strophe vielleicht "nun" statt dem kantigen "jetzt". Und irgendwie hätte mir auch "Endlichkeit" statt "Ewigkeit" besser gefallen. "peitscht streng" ;)? Sehr gern gelesen! Lieben Gruß charis |
Hi!
Ist Alles deine Sache! Kreuzreim kannst du ja, raschen Jambus-Stropher auch. Spannende Erzählung/Geschichte, Dramaturgie, interessante Formulierungen auch. Ob Hobby-Dichter oder nicht, kann das ja noch heiter werden! :) Ach ja, aber nochmal das: Es ist nicht gut, immer zu sagen "die rötliche Blume stand im lieblichen Garten, der bläuliche Vogel sang ein liebliches Lied" etc. Eine Flut von solchen Adjektiven vor Nomen wirkt wie plumpe Aufzählung oder Umschreibung. "Der Flammen Blüte, brennend, Feuerpracht, du lustger Vogel, nerve sie mit Macht!" --- eine Variation von "einfachem Satzkonstrukt" in Ambivalenz, ergibt zugleich blumigere Nomen, und dünnt die reine Aufzählung von Adjektiven aus! :) |
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