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Schwalbernheiten
Unermüdlich fleißig war ein verliebtes Schwalbenpaar. Baute sich sein Schlafgemach direkt unter meinem Dach. Und nun flattern vor dem Fenster übermütige Gespenster - aufgeregt sieht man sie hüpfen wenn die jungen Küken schlüpfen. Unaufhörlich, sollt man meinen, sorgt das Paar für seine Kleinen. Jeden Tag um fünf Uhr dreißig zwitschern diese durchaus fleißig. Unumgänglich bin ich - ach, selbst um diese Zeit dann wach. Wünsch mir zwar noch etwas Ruh, trotzdem hör ich gerne zu. Bald schon kann ich länger liegen, denn in Kürze lernt ihr fliegen. Macht euch auf zur weiten Reise, unterm Dach wird es dann leise. Unbewohnt bleibt euer Nest, wenn ihr es im Herbst verlässt. Hoffentlich kommt nächstes Jahr wieder ein verliebtes Paar. |
Hi vedena!
Anrührend beschrieben, deine Schwalbennestlinge und die bemühten Eltern! Für mich wär das nix - ich bin Abend- und Nachtmensch, geh meist erst zwischen Mitternacht und drei Uhr morgens zu Bett!:rolleyes: Alles gut gedichtet, bloß in der letzten Strophe - die 2. Zeile geht so nicht, da müsste es korrekt "verlasst" heißen! Mögliche Alternative: "wenn die Brut es erst verlässt,". Es ist übrigens meist dasselbe Paar, welches das Nest im nächsten Jahr wieder bezieht, soweit ich weiß. Sehr gern gelesen!:) LG, eKy |
Guten Abend, Vedena,
Schwalben sollen doch Glück bringen, hab ich mal gehört.:) Berührend geschrieben. Grüße von Koko |
Liebe vedena:)
Dein Gedicht macht gute Laune:Blume::) Bei mir gibt es jede Menge Spatzen. Du hast hier das muntere Leben, der Schwalben bedichtet. Deine Zeilen lesen sich gut, und lassen ich schmunzeln, die Ideen und die Paarreime passen wunderbar! Es macht ein kleines Kopfkino. Besonders gut gefällt mir der Titel: Schwalbernheiten, weil das Wort: Albernheiten vorkommt. Es suggeriert Unbekümmertheit, Frohsinn und gute Laune.:Blume::) Liebe Grüße von der Spatzenschar und sy :Blume::Blume::Blume: |
Hallo Vedena,
einfach schön! :) Die Schwalbennester in Kuhställen gehören zu meinen intensivsten Kindheitserinnerungen. Inzwischen ist bestürzender Weise ein stetes Schwinden ihrer Populationen zu beobachten, früher füllten ihre Schwärme den Himmelsrund zahlreich wie die gejagten Mücken und Fliegen, ihre Reihen auf den Stromleitungen waren endlos. Die angeklebten Nester der Mehlschwalbe werden mit Netzen an den Dachsimsen unterbunden, die Rauchschwalben finden immer weniger geeignete Stallungen, Insektenartensterben und der südländische Singvogelmord tun das ihre dazu, es ist bedrückend. Weshalb das eigentlich sehr fröhliche Gedicht auch einen wehmütig traurigen Beigeschmack hat für mich. Trotzdem oder grade deshalb sehr gern gelesen. :) Liebe Schwalbengrüße Wodziwob |
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