Fegefeuer
Wenn meine Zeit vorüber ist,
der Todesengel sacht mich küsst und ich betrete Himmelspfade, erbitt ich mir nur eine Gnade: Lasst das Trauern, spart die Kränze! Frohe Lieder, flotte Tänze sollen euch am Grab beweisen: Lustvoll werden letzte Reisen, wenn ein sündiges Mädchen mit federnden Schritten auf rosigen Wolken und grünenden, blumenbestickten, von Düften behauchten und wärmenden Strahlen der ewigen Sonne geküssten Feldern Kurzweil verheißt für die kommenden Jahre, bevor ihr das Tor zum Elysium gemeinsam durchschreitet . Verschaff dir nur das wilde Weib beizeiten, - denn drüben warten alle Seligkeiten! Eine Wilde, die im Wirbel toller Tänze mich umkreist, eine ungezähmte Löwin, die im Taumel kratzt und beißt, deren Augen bernsteinfarben leuchten, sprühen, die im Dunkeln magisch funkeln, zaubrisch glühen - her zu mir mit diesem Teufelsweib, hat sie den Satan auch im Leib! Für Äonen wird mit allen Zärtlichkeiten sie den Himmel mir und sich bereiten. |
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Dana und Falderwald
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