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Der allmächtige Führer
Der allmächtige Führer
Er ging ins Gebirge und gebot dem Felsen, sich vor ihm zu neigen. Er ging an das Meer Und gebot den Fluten, stehend zu schweigen. Er ging in die Wüste Und gebot der Sonne, ihn sinkend zu fliehen. Er ging in die Luft Und gebot dem Sturm, von dannen zu ziehen. Er ging zu Gott und gebot seinem Geist, vor ihm niederzuknien. Und siehe! Es schrumpfte sein Geist zum Standpunkt. Es zog der Sturm mit den Dächern davon. Es versank die Sonne im Westen. Es erhoben und neigten sich Fluten. Es standen die Felsen stille. Alles Zeichen seiner Macht, die seine Gefolgschaft mehrte. |
Hi, Thomas!
Sehr schön verdeutlicht, die Tricks und die Blenderei der Mächtigen! :D Sind Trump, Putin und Erdogan bei dir in die Lehre gegangen? :Aua:D:rolleyes: Aber müssten in den ersten beiden Terzetten die jeweils dritten Zeilen nicht Platz tauschen, damit die "Und siehe"-Sätze Sinn ergeben? ;) Sehr gern gelesen! :) Schön fies! Offenbart die Oberflächlichkeit und Dummheit der Massen! Früher Aberglaube und Bildungsmangel, heute geistige Trägheit und Bildungsmangel! Es lebe das "postfaktische Zeitalter"! :Aua:eek: LG, eKy |
Lieber Erich,
vielen Dank. Dass die Zeilen vertrauscht sind, und nach dem "und siehe" im Grunde gar keine Wirkung eintritt, merken die "follower" nicht. Es ist auch unerheblich - eben postfaktisch. Liebe Grüße Thomas |
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