![]() |
An deinem Grab
|
Liebe Chavali,
ein Sonett, das ganz tief innen anrührt! Und dazu noch meisterlich gestaltet mit den herrlichen umarmenden Reimen. Ich sag mal ganz lapidar: Groß! Lieben Gruß von cyparis |
Liebe Chavali,
ein sehr starker, wehmütiger Text, der aufmerksam und nachdenklich macht, aber die schönen Erinnerungen nicht unerwähnt lässt. Als Sonett geht Dein Gedicht nicht durch, was jedoch bei diesem Inhalt völlig unerheblich ist. Sehr gut gelungen. Viele liebe Grüße, Medusa. |
@ Medusa:
Sonett ist dies Gedicht nicht? 4,4,3,3 - Reime einwandfrei.. w o hapert es Deiner Meinung nach? Hat es mit der Silbenanzahl zu tun? Aufschwung? Abschwung? Jambus? Trochaeus? Rochus? Du gehst doch mit andren Gedichten (auch) nicht so streng ins Gericht! @ Chavali.... Tränen! Grüße von cyparis |
Ahoi Chavali,
auch mich berührt dieses liebevolle und traurige Gedicht für deine Mutter sehr. Ich habe es ebenfalls als makelloses Sonett gelesen. Deshalb würde mich interessieren, liebe Medusa, warum es nicht so ist. Liebe Grüße Seeräuber-Jenny |
Meine Lieben, |
Liebe Chavali,
muss das denn sein? Für mich ist Dein Text überzeugend, muss es denn unbedingt ein Sonett sein? Ich krittel höchst ungern: Ich steh (e)voller Ehrfurcht vor deinem Grab.Zehn Silben sind o.k. aber es fehlt die Diärese Du bist meine Mutter, das ändert sich nie. o.k. Ich denke an dich nur in Melancholie. kein reiner Pentameter bzw. Alexandriner Da senk ich den Blick in die Erde hinab. Elf Silben! Vergessen hab ich, dir etwas zu sagen. Nee: "Ich habe vergessen, Dir etwas zu sagen" Nun ist da nur eines, was mir noch blieb: Zehn Silben Der Stein. Darauf steht: Ich habe dich lieb. Hier hast Du eine wunderschöne Hebung in der Mitte. Die Interpunktion würde ich ändern. An allen diesen gemeinsamen Tagen. An all diesen schönen gemeinsamen Tagen, die Betonung stimmt sonst nicht Ich gehe und wende mein Aug' nicht zurück. Elf Silben So bleibst du mir fern und doch immer nah. Zehn Silben Nach vorn in die Welt zeigt mein trauriger Blick. Zwölf Silben Ich will nicht dran denken, was damals geschah, Elf Silben doch Teile des Lebens sind vom Schatten ein Stück. Zwölf Silben Ich will daran glauben, was ich in dir sah. Elf Silben Nee, liebe Chavali, ein Sonett ist es in der Tat nicht! Ich krittel höchst ungern an dem Text, er ist überzeugend und tief empfunden. Warum soll das unbedingt ein Sonett sein? Das klassische Sonett hat entweder weibliche (11 Silben) oder männliche Kadenzen (10 Silben). Es entspricht dem deutschen jambischen Pentameter oder dem barocken Alexandriner, dem sechshebigen Vers mit einer Zäsur in der Mitte. Das Reimschema abba hast Du in den Quartetten eingehalten, cdc dcd in den Terzetten gefällt mir gut. Poetisch erscheint es mir auch nicht stimmig: Klassisch wäre die These im ersten Quartett, die Antithese im zweiten und die Synthese in den Terzetten. Ich glaube, Du bist auf dem richtigen Weg. Dieses Gedicht überzeugt mich technisch nicht wirklich. Ich grüße Dich herzlich, Medusa. |
@ medusa:
Jessas! Sei nicht so streng. Diuretisch bin ich jetzt rein, diäretisch (??) aber ganz klein. Die reine Therorie schöpfte Gedichte nie! These ist: Ich mag Dich.. Antithese: eigentlich nicht... Synthese : im Grunde doch... Conclusio: Ich schick Dir einen Koffer "Für den kleinen Praktiker" mit sämtlichen Schlüsseln, Schrauben und Muttern! Kichernden Gruß von cyparis |
...es ist nicht die silbenzahl.
üblich ist beim sonett der fünfhebige jambus - du betonst (überwiegend) daktylisch mit drei hebungen. macht aber nix - es ist ein durchaus gelungenes "chavalett" und wird als solches in die annalen der lyrik-geschichte eingehen... liebe grüße norbert |
Liebe Medusa, EDIT: |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 16:23 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg