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Gewitterstimmung
Der Himmel ist ein endlos glattes Laken,
gebreitet auf die Ruhe vor dem Sturme, und weit verströmt dein Schauen sich vom Turme ins Land hinaus. Der müde Tanz der Schnaken berührt dich nicht in der gestauten Schwüle, die um dich steht, als wollte sie gerinnen. Der Blick verebbt, du wendest dich nach innen und sehnst die Nacht herbei und etwas Kühle. Kein Blättchen regt sich in der heißen Stille, der Tag holt Atem vor dem großen Sprunge mit grüner wie mit wolkenweißer Lunge. Und endlich streift das Omen einer Brise die feuchte Stirne wie die hohe Wiese: Es kommt ein Wind – und schrecklich ist sein Wille! |
Hallo eKy!
Oh wie schön! Wo sind hier ein *Blitz - und - Wolkensmiley*? Du hast die Gewitterstimmung gut eingefangen. Besonders gelungen finde ich: Der müde Tanz der Schnacken. / reimt sich auf Laken ( auch dieses Bild finde ich selten.) Es funktioniert bei mir sofort und ich habe genau diesen Himmel vor meinem innren Auge.;) Sehr gerne gelesen!:):Blume: Liebe Grüße sy :Blume::Blume::Blume: |
Hi Sy!
Die "Schnaken" schreibt man bei uns ohne "c" - ist das bei euch anders? "Schnacken" wäre bei euch ja "plaudern, sich unterhalten", oder? Vielen Dank für deine Begeisterung! :) Ich habe schon viele solche Stimmungsgedichte geschrieben, da wird es irgendwann schwierig, nicht Bilder oder Phrasen zu wiederholen ... :rolleyes: LG, eKy |
fast eine Ballade, wortgewaltig und bildstark, lieber Erich.Ich mag ja diese Gewitterstimmung...
klasse geschrieben. LG von Koko |
Hi Koko!
Während ich dies schreibe, haben wir hier just genau so eine Stimmung - den ganzen Tag war es drückend schwül und windstill, jetzt ist der Himmel grau und der Wind erhebt sich ... Vielen Dank für deine Begeisterung für meine Zeilen! :) LG, eKy |
Zitat:
:eek: Mit der blauen Zeile ist es ein Meisterwerk, guter Erich! Freche Mondgrüße Mondmann! Gern gelesen! |
Hi Mondmann!
Ich habe deine Wendung größtenteils übernommen. Vielen Dank für den wertigen Hinweis! :) LG, eKy |
Servus, Erich :) |
Hi Chavi!
Vielen Dank für das freundliche Lob! :) Tja, die Crux am Dichten ist, dass jeder Dichter eben nur ein begrenztes Vokabular ins Feld seiner Gedichte führen kann. Und wenn man sich einer Thematik schon ausgiebig gewidmet hat, so erschöpfen sich irgendwann eben die logischen und brauchbaren Phrasen und Wortkombinationen. Man jongliert noch eine Weile mit Abwandlungen bewährter Bilder, aber irgendwann wiederolt man sich zwangsläufig. Dann kann man nur hoffen, dass die ursprünglichen Phrasen schon so lang zurückliegen, dass sich die aktuelle Leserschaft ihrer nicht mehr entsinnt oder sie noch nie gehört/gelesen hat. ;):rolleyes::Aua Im Moment habe ich lyrische Pause - ich bin uninspiriert und des Schreibens vollständig unlustig. Peinlicher Ersatz sind ein paar persiflierende "moderne Gedichte", in denen ich dem in Jahren des bemühten Stillschweigens aufgestauten Frust über gewisse Elaborate eines hier aktiven Autors wieder mal ein Ventil verschaffe. Dies ist somit auch abgehakt. Nun kann ich wieder ein paar Jahre so tun, als ginge mich so mancher Schwachsinn, der hier als (Sprach)Kunst publiziert wird, nichts weiter an. :cool::Aua Hoffe ich ... LG, eKy |
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