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Clara
(neue version)
Die Raupe Clara sah immer klarer. Ihr fehlte ein Reim. So war sie allein in grünbuntem Feld der Inselchen Welt. Die Käfer und Kriecher und all diese Viecher, die über sie lachten und Witzerei’n machten, die staunten nicht schlecht. Sie hing im Geflecht des Strauches Geäst darüber ein Nest. Die Spinne nicht weit, entspann wieder Streit und höhnte im Netz: „Das kommt vom Geschwätz!“ Verstummt, starr, fast taub hing Clara im Laub, als einsame Puppe fernab jener Truppe. Die Stunden und Tage vergehen. (alte version) Die Raupe Clara sah immer klarer. Ihr fehlte ein Reim. So war sie allein in grünbuntem Feld der Inselchen Welt. Die Käfer und Kriecher und all diese Viecher, die über sie lachten und Witzerei’n machten, die staunten nicht schlecht. Sie hing im Geflecht des Strauches Geäst darüber ein Nest. Die Spinne nicht weit, entspann wieder Streit und höhnte im Netz: „Das kommt vom Geschwätz!“ Stumm, starr und taub hing Clara im Laub, als einsame Puppe fernab jener Truppe. Die Stunden und Tage vergehen. Die Stunden und Tage vergehen. xXxxXxxXx Kein Käferchen hat es gesehen. xXxxXxxXx Die Puppenhaut berstet und bricht xXxxXxxX und Clara - klettert ans Licht. xXx-XxxX Sie breitet die Flügel geschwind, xXxxXxxX und flattert gar fröhlich im Wind, xXxxXxxX in fernere Wiese und Blumenmeer. xXxxXxxXxx Die Käferschar ist sehr verärgerter. xXxxXxxXxx |
Liebe Liara,
die Verwandlung der Raupe zum Schmetterling durch den Wechsel des Metrums zu begleiten halte ich für eine gute Idee. Liebe Grüße Thomas |
Ich hätte dieses Gedicht normalerweise nicht kommentiert. Da aber Thomas es nun getan hat, als wäre es ein ganz normales Raupengedicht, möchte ich etwas dazu sagen.
Dieses Werk richtet sich eindeutig gegen dieses Forum und die gerade versöhnlich abgeschlossene Diskussion über Reim, Nicht Reim, Qualität, Nicht Qualität von Werken. Hätte es diese Diskussionen, gerade auch um das Werk „unbegreiflich“ nicht gegeben, wo sich die Autorin Liara stark attackiert fühlte, würde man es vielleicht anders lesen. So aber drängt sich der Eindruck sehr stark auf. Fest mache ich das : am Inselchen – (warum gerade eine Inselchen-Welt, wenn nicht das Eiland gemeint ist) „ ihr fehlte ein Reim“ ( Raupen reimen nicht, insofern ein völlig falsche Bild, wenn es sich nur um Raupen handeln würde) „Die Käfer und Kriecher und all diese Viecher, die über sie lachten und Witzerei’n machten“ Nette Bezeichnung für Mitautoren, die sich um sachliche Kritik bemüht haben, ebenso wie: „ Die Spinne nicht weit, entspann wieder Streit und höhnte im Netz: „Das kommt vom Geschwätz!“ Raupen verkehren nicht im Netz. Und dass sie im Spinnennetz hing, wird nicht gesagt Sie hängt vielmehr in Strauches Geästegeflecht. Also ist das Netz als Forum gemeint. Das Werk soll den bösen Forenmitgliedern- und Kritikern zeigen, dass man sich auch ohne sie zum Schmetterling entwickelt. Ok, warum nicht. :) Aber so was hier einzustellen, halte ich persönlich für krass. Das klingt stark nach beleidigter Leberwurst und nicht nach versöhnlicher Attitude.:eek::) Aus dem Blickwinkel einer sich falsch verstandenen, sich durch Kritik gemobbt fühlenden und eher am Anfang ihrer Dichterkarriere stehenden Schreiberin-Raupe vielleicht sogar irgendwie verständlich - für ein Forum aber weder fair noch schön. In der Tat staunende Grüße von Koko |
Liebe Koko, |
@Chavali
"Woher willst du das so genau wissen, hat Liara dir das bestätigt?:eek: Wenn nicht, halte ich deine Aussage für hineininterpretiert" Ich habe es an Textstellen festgemacht. Nicht mehr und nicht weniger. So macht man das üblicherweise bei Textanalysen... Es ist meine persönliche Meinung , andere können gerne eine andere haben, wenn sie mögen:). Ich werde nichts mehr sagen, Chavali. Dies war mein letzter Kommentar zu einem von Liaras Werken und zum Thema. Versprochen. Schließlich ist es ja nicht mein Forum...:Blume::Herz: Lg von Koko |
Hallo Kokochanel,
richtig: Raupen reimen nicht, es sei, sie dichten ein Gedicht, spicken es mit stabgereimten Worten - das schaffen sonst nur ganz bestimmte Sorten. Nimms als Fabel, suche nicht vergebens nach Sinn und Zweck der Verse und des Lebens. Ich seh hier keine hässliche Attacke auf das Forum und schreibe fröhlich: Lirum, larum, grins erheitert über künstliche Empörung, empfinde Deinen Komm als missgelaunte Störung, freu mich über jeden bunten Papillon - blas nicht so toll, er fliegt uns sonst davon. Felix |
@Felix
"spicken es mit stabgereimten Worten -" also spicken mit Stabreimen, also Alliterationen würde ich jetzt nicht sagen...:) ich sehe: Käfer und Kriecher, stumm, starr und taub Im Übrigen sehe ich es nicht von meinem Blasen abhängig, ob sich der Schmetterling entfernt. Ich denke, er hatte es ohnehin vor: "Sie breitet die Flügel geschwind, und flattert gar fröhlich im Wind, in fernere Wiese und Blumenmeer. Die Käferschar ist sehr verärgerter.". So eine Art lyrische Abrechnung, bevor man geht. Aber lassen wir es gut sein, wie Chavali es bereits empfahl. :) Koko |
Liebe Liara,
die Kommentare überraschen mich ein wenig, vielleicht weil ich aus Zeitmangel irgendwelche ganz wichtigen Meinungsäußerungen zum Thema Reim verpasst habe. Wie dem auch sei, es ist erlaubt Gedichte einfach so zu lesen, wie sie dastehen, und ich bleibe dabei, dass es ein schönes und lustiges Gedicht ist, mit interessantem Metrikspiel, welches mich sogar über die Tatsache hinwegsehen lässt, dass der Raupe der Reim geraubt ist. ;) Mache nicht die Flatter, sonder weiter so, mich freut es. :) Liebe Grüße Thomas |
ich danke euch herzlich für eure kommentare. ich werde mich irgendwann später bei schönerem wetter und bei fortschreitender milde dazu äußern.
liebe grüße liara |
Hallo Kokochanel,
mein Kommentar sollte einer Zuspitzung der Diskussion entgegen wirken. Die Stabreime bezogen sich nicht auf das Liara-Gedicht, sondern auf Deine Replik, die den wunderbaren Halbsatz enthielt: "Raupen reimen nicht..." und hier taucht eine hübsche Alliteration auf, die in Reimform dem Inhalt glatt widerspricht. Listig lächelnd ließ ich lässig meiner Spottlust ihren Lauf. Das Leben ist ernst und schwer genug - versuch die Dinge ein bisschen leichter zu nehmen. Gruß, Felix |
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