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Die Linde
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Liebe Chavali!
Eine Hymne auf die Linde - nur zu gerechtfertigt. Dazu so schön gestaltet! Die Binnenreime ( ?) und Enjambements (?): Sie erfreuen jedes Dichterherz! Lediglich die letzte Zeile schmeckt mir persönlich nicht hundertprozentig. In meinen Ohren klingt ein "Dich, mein Lindenbaum - Dich vergeß ich nicht!" Aber das ist nur meine subjektive Sicht. Ein sehr schönes, erinnerungsschwangeres Naturgedicht! Lieben Gruß vom dankbaren cyparis |
Liebe cypi, |
Liebe Chavali,
schön, dieses erinnerungsschwangere Gedicht um die Linde, DEN Baum meiner Kindheit! Mir gefallen ein paar Formulierungen nicht: Durchs Lindgrün deiner Blätter scheint"Lind"grün? Ich denke dabei an einen Lindwurm ein Sonnenstrahl sich um den Stamm zu winden, der sich mit dem Ast vereint und Schatten wirft am hohen Elbedamm. An deinen Leib gelehnt denk ich an früher, nicht besser "Stamm"? an alte Zeit, als wir noch Kinder waren und älter auch. Wir waren die Vollzieher das ist unlogisch; wir waren jünger! Vollzieher? Nicht besser Vollstrecker (wenn überhaupt....)? der freien Jugendzeit mit bunten Haaren. Durchs zarte Grün der Blätter blinkt noch immer dieses helle Licht. Grillenzirpen tönt. Wie schnell ein Tag versinkt! Du, mein Lindenbaum, dich vergess ich nicht. Schööööön! Nicht ganz nach meinem Gusto, aber mit wunderschönen Bildern. Ich habe mich gerne erinnert! Herzliche Grüße, Medusa. |
Liebe Medusa, |
Hallo Chavali,
darf ich auch noch meinen lobenden Kommentar hinzufügen? Wirklich ein nahegehendes Gedicht, das Erinnerungen weckt. Ich hatte auch so einen Baum, der mir auch gleich eingefallen ist. Dein Werk zaubert ein wehmütigers Lächeln in die Gesichter, die sich auch an etwas erinnern, etwas von früher... Für mich ist "lindgrün" völlig in Ordnung und viel farbiger, als z.B. hellgrün. Ich hab auch kein Problem mit "Vollzieher". Es gab Ideale, Weltbilder, die man durch sein Erscheinungsbild, durch sein Verhalten und seine Äußerungen "vollzogen" hat. "Und älter auch" verstehe ich als "und auch später noch, als wir älter waren". Wenn überhaupt, dann würde ich bei den letzten beiden Zeilen eine gewisse Arhythmie sehen, die jedoch nicht unbedingt geändert werden muß, weil, wenn man sich auf die Aussage konzentriert, dies nebensächlich wirkt. Ein Vorschlag wäre, die Silbenzahl anzugleichen, z.B. so: Im Grillenzirpen rasch ein Tag versinkt. Dich, meinen Lindenbaum, vergess ich nicht... oder ähnlich. Alles in alllem ein richtig schönes Naturgedicht, das ich sehr gern gelesen habe! Herzlichen Gruß! Galapapa |
Lieber Galapapa, |
liebe chavali,
ich mag lindenbäume, sind sie doch freya der göttin der liebe und des glücks geweiht, es ist ein sehr heiliger baum, mitunter auch durch seine blätterform..ich finde demzufolge die bedichtung sehr schwierig ... deines hier hat mir sehr gut gefallen..:) beim nachlesen habe ich dieses hier entdeckt.. Am Brunnen vor dem Tore, Da steht ein Lindenbaum: Ich träumt’ in seinem Schatten So manchen süßen Traum. Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort; Es zog in Freud und Leide Zu ihm mich immer fort. Ich mußt’ auch heute wandern Vorbei in tiefer Nacht, Da hab ich noch im Dunkel Die Augen zugemacht. Und seine Zweige rauschten, Als riefen sie mir zu: Komm her zu mir, Geselle, Hier findst Du Deine Ruh! Die kalten Winde bliesen Mir grad in’s Angesicht; Der Hut flog mir vom Kopfe, Ich wendete mich nicht. Nun bin ich manche Stunde entfernt von jenem Ort, Und immer hör ich’s rauschen: Du fändest Ruhe dort. [wilhelm müller, franz schubert] liebe grüße basse |
Lieber basti, |
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