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Babieca
Babieca
Ein Dummkopf, wer nicht nur dem eignen Vorteil lebt! Ein Dummkopf, wer von Treue spricht und danach strebt das eigne Glück in andrer Glück zu finden, vertrauensvoll sich frei zu binden? Babieca, "Dummkopf", trug El Cid durch tausend Schlachten, nur ihn ertrug Babieca, der durch Tat und Trachten nach Tugend sie zu einem Wesen einte; Er trug ihn tot noch durch die Feinde. |
Hi Thomas!
Ich kenne die Geschichte dahinter nicht. Es Cid, der spanische Nationalheld, ist mir zwar ein Begriff, aber Genaueres ist mir entglitten. Der Plot ist klar, nur in S2Z3 weiß ich nicht, worauf sich das "sie" dort bezieht. Das Hebungsschema 6-6-5-4 ist interessant. Eine spezielle Form? Sie fokussiert den Lesenden jedenfalls wunderbar auf das jeweilige Strophenende, zu dem hin sich alles "verdichtet" wie in einem Siphon. So bekommt jede Strophe ihre eigene Conclusio. Toller Trick! :Blume: Sehr gern gelesen! :) LG, eKy |
Lieber Erich,
vielen Dank, insbesondere für deine Beobachtung zum Hebungsschema. Ob das eine Form ist, für die es eine Bezeichnung gibt, das weiß ich nicht, ich habe es als passen empfunden und einfach so gemacht. Das "sie" bezieht sich auf Reiter und Pferd, El Cid und Babieca. Zur Fabel folgendes: Es wird gesagt, El Cid starb am Abend vor einer Entscheidungsschlacht an den Folgen einer Pfeilverletzung und befahl auf dem Sterbebett, seinen Leichnam auf sein treues Schlachtross Babieca, das nur er und kein andere reiten konnte, aufrecht mit dem Schwert in der Hand festzubinden. Babieca wusste, was zu tun war, und trug den Toten in voller Rüstung in die Schlacht. Seine Krieger errangen einen Sieg über die von der Erscheinung des Totgeglaubten erschreckten Gegner. Liebe Grüße Thomas |
Hi Thomas!
Aha! Danke, ich dachte an einen treuen Knappen oder Ritterfreund oder so. Die Pferdegeschichte ist großartig. LG, eKy |
Lieber Thomas,
ich musste lange meine Gehirnwindungen quälen, bis mir einfiel, dass ich irgendwann die Geschichte des El Cid gelesen hatte. Dass Babieca übersetzt "Dummkopf" heißt, wusste ich nicht, kannte nur die verklärende Geschichte des dahin geschiedenen El Cid, der sich geschminkt auf seinen andalusischen Hengst schnallen ließ und seine Truppen einen glänzenden Sieg errangen. Nun muss ich Dein Gedicht noch einmal lesen, um dahinter zu kommen, was Du eigentlich damit sagen willst. Liebe Grüße, Felix |
Lieber Felix,
vielen Dank für die Beschäftigung mit dem Gedicht und der zugrundeliegenden Geschichte. Ich wünsche dir bei der Erledigung der restlichen Frage viel Spaß, es ist nicht so schwer, denke ich. ;) Liebe Grüße Thomas |
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