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Zum zwanzigsten Todestag ...
Zum zwanzigsten Todestag
setzen wir einen Gedenkstein für Waldi, dem Rauhhaardackel vom Nachbargrundstück. In seiner Blasenschwäche wurzelte die damals ungeahnte Stärke. Er hatte unser Bäumchen begossen, dass es seine Blätter geworfen hat wie ein angeschlagener Boxer das Handtuch. Die Hainbuche wuchs heran zu einem Baum wie ein Mann und nicht zu einem Mann wie ein Baum. Er spendet im Sommer genug Schatten, auch für diejenigen, die schimpfen er ließe kein Licht in ihre Fenster. Ohne Waldis wohldosierte Urinkur hätte er sicher die Maße eines Mammutbaumes angenommen, der uns im Sommer den Himmel verdunkelt und bevor er uns im Herbst unter seiner Unmenge von Laub begraben hätte, hätten wir Kleinholz aus ihm gemacht. |
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Dana und Falderwald
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