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Unersättlich
Stoßt die Tore auf und lasst die Sonne
tanzen, lasst sie tanzen auf den Dielen! Freut euch, erste bunte Blumen schielen Lachend aus dem Schnee und künden Frühlingswonne. „Deinen Scheiß, den hören wir seit Jahren, alles schon mal da gewesen, Alter! Öde und barocken klingt die Psalter“, gähnen abgefackte Troglodytenscharen. Blast mit welken Wangen ruhig Trübsal, meine Laune könnt ihr nicht vermiesen! Wonnetrunken tanz ich auf den Wiesen, Lerchen schämen sich zu Tod, die Nachtigall lauscht erstaunt und schüttelt ihr Gefieder, solchen Klang hat sie noch nie gehört. Hakenschlagend rasen Hasen ganz verstört, überschlagen sich im Takte meiner Lieder. „Du versteckst dich feige hinter Worten, lässt uns kaum den wahren Sinn erkennen; hör doch auf so blumig weich zu flennen!“, quaken flachgebrüstet graue Froschkonsorten. Ich will küssen bis die Lippen platzen, ihren nackten Leib mit meinen Tatzen kratzen, streicheln, ihre Wollust wecken, züngeln, saugen, ihre Lippen schmecken. Will mit Fingern ähnlich einem Lurche durch das Gras mich schleichen, ihre Furche fühlen, ihre Klit mit weichem Maul erregen, alle falsche Scham beherzt beiseite fegen. Unersättlich schmachten meine Sinne, erogene Zonen aufzufinden. Ach, dein Stöhnen, deines Leibes Winden, zeigen mir den rechten Weg und ich beginne Gräfenberges Pünktchen aufzuheizen, spare nicht mit weitren scharfen Reizen, hör von fern im trauten Miteinander: Mann, o Mann, du bist mein liebster Salamander! |
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Dana und Falderwald
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