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Stille, still
Stille, still
In der Wohnung ist es still: Ist es das, was sie jetzt will? Vorhangdunkel, Schattenfallen, Leere Räume, die verhallen: Knisternd wehrt sich das Parkett. Füße tasten im Duett, Finden keinen Weg zurück, Suchen einen Weg ins Glück. Wieder steht sie, muss verstehen, Muss sich in die Augen sehen. Alles gut? Nein, nichts ist gut! Ruft die unterdrückte Wut In die Zimmer ohne Worte: Einsamkeit kennt viele Orte, Sie kennt jeden, jeden Grund Und verschließt vor Angst den Mund. |
Hallo Walther, |
Hi Walther!
Sehr gelungen finde ich die starke athmosphärische Verdichtung in so kurzen Zeilen - das gelingt selten! Dennoch klingt der Duktus nicht kurzatmig oder beschleunigt - geradezu beklemmend eindringlich entsteht das Bild: Der Rückzug eines Lebenspartners in sich selbst, sich abkehrend, isolierend, warum auch immer - und die Hilflosigkeit des anderen, der nur zusehen kann, aber nichts daran ändern, was er auch versucht. S1Z4 - Können Räume verhallen? Ein Wort, ein Ton kann DARIN verhallen, aber die Räume selbst nicht. Das ist leider so semantisch nicht korrekt formuliert. Altern.: "stumpfe Laute, die verhallen:" - oder so in der Art. S3Z3 - Hier würde ich ein Komma setzen statt des Rufzeichens. Sehr gern gelesen und die Intensität dieses Werkes genossen! Bravo! :) LG, eKy |
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