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Feierlich
Die Wälder sind mit Gold bekrönt. Vielleicht,
weil sie bereits von einem Frühling wissen, der ihnen aus den kahlen Finsternissen des Winters blühende Ornate reicht. Und aus verarmten Senken heben sich erwachend falbe Felder ins Gebreite. Da geht ein erstes Künden durch die Weite, und alles lauscht dorthin; da naht das zweite - es klingt vertraut, beinahe feierlich. |
Lieber Laie, |
Hi Chavali,
vielen Dank für deine Rückmeldung! Manchmal passiert es mir, dass ich meine Gedankengänge nicht verständlich ausdrücke :o Ich versuche es mal zu erklären: Ornat ist die festliche Tracht eines Geistlichen, wie du schon richtig gesagt hast, oder auch eines Herrschers. In diesem Fall sind die Wälder wie Könige (oder ähnliches), die schon Kornen tragen, aber denen noch das feierliche Gewand fehlt, welches ihnen der Frühling aber bringen wird. Das Vorbild dazu gaben mir gestern am frühen Abend die Wälder, die noch sehr kahl dastanden, denen aber der Abend schon goldene Kronen aufgesetzt hat :) Zum zweiten Punkt ist zu sagen, dass sich "das zweite" auf das Künden bezieht. Ich weiß, dass hier ein ziemlich leerer Raum entsteht, da man ja nicht recht ersieht, was das eine und was das andere ist. Vielleicht muss ich hier noch nachbessern. Gemeint habe ich auf jeden Fall den blauen Himmel, der so frühlingshaft weit wirkte, und das Vogelzwitschern, das von überall zu klingen scheint. Ich hoffe, das ist nicht alles zu weit hergeholt. Gruß, Laie |
Hi Laie!
Das mit den "goldenen Kronen durch Abendlicht" kommt im Gedicht leider nicht so heraus, da dort weder von Beleuchtung noch von Abend die Rede ist. Wie soll man da drauf kommen? Ich dachte, es sei ein Wortspiel, weil ohnehin jeder Baum eine Krone hat - nämlich die Baumkrone! In S2 hast du leider eine auffallende Wortwiederholung eingebaut: Z2 - entlauschen Z4 - lauscht Ich würde das "entlauschen" austauschen. Da wurde bei mir beim Lesen ohnehin kein Bild draus: Wie entlauschen sich Felder? Was bedeutet "entlauschen" überhaupt? Es ginge zB.: "verströmen sich", "verteilen sich" ( ... ins Gebreite) // "entwintern sich", "erwärmen sich", "begrünen sich", "beleben sich" ( ... im Gebreite) Sehr gern gelesen! :) LG, eKy |
Hi eKy,
sei vielmals bedankt für deinen Kommentar! Ich habe jetzt ein wenig gebastelt und hoffe, dass es jetzt besser verständlich bzw nachvollziehbarer ist :) Gruß, Laie |
Hi Laie!
Wie fändest du es, statt "gekrönt" in Z1 "bekrönt" zu schreiben? LG, eKy |
Hi eKy,
das fänd ich ziemlich gut :D Mit ''bekrönt'' kommt es auf jeden Fall flüssiger über die Lippen. Nochmals vielen Dank! Gruß, Laie |
Hi Laie, |
Hi Chavali,
schön, dass du nochmal vorbeigeschaut hast :) Natürlich sollte die lyrische Wirkung nicht ob der Verständlichkeit leiden. Aber ich hoffe und denke, dass das nicht der Fall ist. Beste Grüße, Laie |
Lieber Laie,
beim Gedanken an den Frühling wird mir feierlich zu Mute - mit deinem Gedicht erlebe ich fast diese Feier.:) Zitat:
und alles lauscht dorthin; da naht das zweite - es klingt vertraut, beinahe feierlich. Da ich zur Zeit keine Zeile, kein Gedicht hinbekomme, übe ich mich in Versen anderer. Nimm es mir nicht übel, ich übe.:o Sehr gern gelesen, liebe Grüße Dana |
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