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Brief eines Traumes an seinen Verstand
O hehrer Geist, ich ließ dich mich entführen
in deine intellektuellen Sphären, darin Gedanken wie Geschwüre schwären in ewig sinnbeschwörenden Allüren. Wo bodenloser Dünkel haltlos dümpelt und jede Regung unter Hybris schmachtet, verbannst du mich, von Regelwut umnachtet, an jenen Ort, den niemand je entrümpelt. Dort muss ich armer Traum, der ungelebte, mit allem Unbewältigten mich gatten, den Schatten, die dank dir kein Leben hatten: Aus Überdruss Geformte und Gewebte. O hehrer Geist, der ich dich nicht erfasse, wo geht die Reise hin, die du mich leitest? Verblasst mein Glanz, den du ins Leere breitest, wenn ich mich einfach in dir gehen lasse? An welchem Ende, das wir nie erreichen, begreifen wir einander uns verloren? Entferne uns, den Narr und seinen Toren, aus allen Lebens Kreisen und Vergleichen. |
Oh Erich, |
Hi Chavi!
Eine schöne Hirnwixerei, nicht wahr!? ;):rolleyes::D Der Traum, enthemmt und frei von Konventionen, vom Verstand aber unterdrückt und vernebensächlicht, der Verstand, kopflastig, rigide und konformistisch - der Narr und sein Tor, der Tor und sein Narr! Beide unfähig - der Traum, sich mutig durchzusetzen, der Verstand, mal loszulassen, sich gehen zu lassen, und so richten beide ihr Haus zugrunde: den Menschen, der sie beide sind! :Aua Ein wenig schizo, das Ganze, zugegeben. Aber zuweilen habe ich das Gefühl, genau dieser Mensch zu sein, den die beiden da zerreißen. Aber wer von uns hat so ein Gefühl nicht ... zuweilen? :o Vielen Dank für deine Einlassungen, die gar nicht unzutreffend sind. Kein Grund also, zuletzt dein Licht unter den Scheffel zu stellen! :) LG, eKy |
Ein wenig Kunst die keiner braucht,
die aber trotzdem ganz nett ist, zumindest gekonnt wie immer. LG mall |
Hi Mall!
So gefragt - wer braucht Lyrik überhaupt? Oder Gedankenspiele? Oder überhaupt Gedanken ... :rolleyes::Aua Danke für's "ganz nett" und das "gekonnt". :) LG, eKy |
Hi Erich,
war auch nicht bös gemeint, hatte wohl den :) am Ende der ersten Zeile vergessen. Gruß mall |
Hi Mall!
Ich hatte es auch nicht "bös" aufgefasst, sonst hätte ich nämlich auch noch das fehlende Komma nach "Kunst" in dieser ersten Zeile angemahnt! ;):D LG, eKy |
Lieber eKy,
wenn der Traum an seinen Verstand schreibt, versteht evtl. der Schreiber und kann sich (es) nicht erklären.:Blume::Herz:;) Jede Strophe "taumelt" zwischen Traum und Verstehen und gibt exakt die Gedankenwelt wieder. Die Gedankenwelt braucht niemand und man kann ohne sie leben. Doch, wer will so leben? Ich glaube niemand, und niemand lebt so. Die "Werte" und "Wertlosigkeiten" sind nur Bewertungen. Sie haben nur Gewicht, wenn sie berühren. Genau damit berührst Du. Ich bin mittendrin, ich verstehe und kann mich nicht erklären - als wollte mein Traum seinem Verstand antworten. Ganz eigen und eigensinnig scheint es zu gelingen, weil das Werk gefällt.:Blume: Liebe Grüße Dana |
Hi Dana!
Das ist wieder eins von diesen totalen "Bauchgedichten", die ich quasi ungesteuert vor mich hinschreibe und oft selbst überrascht bin, wo es mich hinführt, ohne Plan, ohne Idee. Ich kann selbst nie sagen, wie das ausgeht. Es ist, als würden tiefere Schichten meines Bewusstseins dann übernehmen und verbalisieren, was nie an meine eigene Oberfläche kam ... Und seltsamerweise ergibt es am Ende immer irgendwie doch einen Sinn. :confused: Vielen Dank für deine freundlichen Einlassungen! :) LG, eKy |
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Dana und Falderwald
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