![]() |
Wertung
Wertung
Wie ein Scheit Holz, geschlagen und gespalten und von der Flamme schließlich aufgezehrt, als ob wir im Vergehen erst den Wert, der scheinbar unerkennbar ist, erhalten, weil unser Alltagsleben nicht das Walten der tiefen Kräfte unsres Seins erfährt, die von den groben Sinnen abgekehrt die Welt nach einem Schöpfungsplan entfalten, so leben wir für eine ganze Zeit in steter Ruhe und Zufriedenheit und folgen dem verborgnen Schicksal blind. Und schickt es manchmal übergroßes Leid, dann müssen wir geduldig wie das Scheit vergehen, um zu werden, was wir sind. |
Hi Thomas!
Ein inhaltlich wunderbar flüssig geschriebenes Sonett, fast in nur einem einzigen Satz. Wir "brennen" sozusagen im Leben, das aus viel blindem Warten besteht und uns im Leide aufzehrt, aber auch verwandelt, über das Körperliche, die nackte Physik erhebt. Reifung im Zerfall ... Peanuts: Bei uns schreibt man das Holzscheit mit "t" hinten, aber vielleicht ist das regional unterschiedlich ... Vorletzte Zeile: "müssen" - da fehlt der letzte Buchstabe. Letzte Zeile: Komma anch "werden". Allergernst gelesen und bestaunt! Da ist dir eine echt wundervolle Arbeit gelungen. Puristen mögen sich an den vornehmlich männlichen Kadenzen stoßen, aber ich sehe das nicht so eng. Daher: Chapeau! :Blume: LG, eKy |
Lieber Erich,
herzlichen Dank für deine Korrekturen. Das mit dem "t" ist laut Duden so wie du sagst, nicht nur bei euch. Danke auch für das Lob. Liebe Grüße Thomas |
Lieber Thomas,
gefällt mir Dein Sonett, eine etwas freiere Interpretation von Joh. 12,24:25, steckt zumindest drin. Hat Gehalt und ist sehr flüssig gereimt, gern gelesen. Beste Grüße mall |
Lieber mallarme,
ja Joh. 12,24 finde ich sehr schön und wahr, es passt in der Tat, obwohl ich nicht daran dachte. Inzwischen ist mir auch eingefallen, dass vielleicht unbewusst auch etwas von Goethes Gedicht "Selige Sehmsucht" anklingt. Liebe Grüße Thomas |
Schon die Tage genossen.
Ein grandioses Werk. Der Scheit hat etwas bäuerlicheres als die erhabenere Kerze, die sonst so gerne für dieses Motiv Posten stehen muss. Hier wieder in deiner herausragenden Betrachtungsweise geschrieben. Mit Feuereifer mehrfach gelesen. ;) Terranek. |
Lieber Terrapin,
vielen Dank. Wenn der Feuereifer von Seliger Sehnsucht gespeist wird, ist der Himmel auf Erden nah. ;) Liebe Grüße Thomas |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 05:13 Uhr. |
Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
http://www.gedichte-eiland.de
Dana und Falderwald
Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg