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Melancholie
Melancholie Weltoffen bleibt die Lebenslust, Findet herbstens ihren Durst In den Gärten, in den Schänken, Wo Trinker die Zeit verschenken. Nicht, dass man dort säuft und trinkt, Gar den Süchten ständig winkt, Denn in Bier- und Straußengärten Will Sinnieren sich erhärten. Da denkt man, trinkt, redet laut, Wo mancher auf Erinnerung baut Und unter Bäumen mit dem Blick Die Jugend schaut, die fest im Glück. Die alten Augen sehen das, Was ihnen einstmals großen Spaß, Doch jetzt und schon im Abendleuchten Bringt sie das langsam nur ins Feuchten. Es treibt so manches nackte Knie Die Augen in Melancholie, Wären da nicht Malz und Hopfen Und vom Rebhang gute Tropfen. Da gibt sich mancher einen Ruck Und nimmt gar einen großen Schluck. So kann er leichter auch verstehen: Die Zeit lässt sich nicht rückwärts drehen. ©Hans Hartmut Karg 2018 * |
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