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Der Gotteskomplex
Der Gotteskomplex Wer meint, er wäre selbst sein Gott, Der lässt uns alle wissen: „Ich gebe Euch das täglich' Brot, Da müsst Ihr nichts vermissen.“ Wer meint, es gäb' kein' andern Gott, Der macht sich selbst zum höchsten Wesen, Errettet alle aus der Not – An ihm soll man genesen! Selbst ist er, Herr, ist Schöpfer, Schlichter, Nimmt alles Leben in die Hand Und sieht sich selbst als höchsten Richter, Allein – mit herrschendem Verstand. Doch wer sich selbst zum Herrn erhebt Wird die Bescheidenheit abstreifen: Weil er doch über Wassern schwebt Dürfen für ihn die Früchte reifen. Mitunter stellt er manchmal fest, Wie ehrgeizig er gut verschanzt Wandelt in eigenem Egofest, Wo alles nach der Pfeife tanzt, Die er sich hat zurecht gerückt Ganz ohne jede Unterstützung, Weil er die Glaubenden verzückt Unter Seelenvernützung... ©Hans Hartmut Karg 2018 Basiert auf der Grundlage des Buches von Horst-Eberhard Richter: DER GOTTESKOMPLEX * |
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