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Gilets jaunes
Sieh! Unser Zeichen ist die gelbe Weste,
das trächtige Symbol des Widerstands; in allen Winkeln unsres stolzen Lands erwachen aus Verzweiflung die Proteste. Verbrennt der Oligarchen Goldpaläste und knüpft sie baumelnd auf zum Totentanz! Des Zornes Ausbruch trifft sie voll und ganz - für Volk und Menschen wollen wir das Beste. Ihr Herrschenden, das obere Prozent, habt lang genug uns Sklaven ausgebeutet in freier Marktwirtschaft, wie ihr es nennt. und hat ein Wandel sich fast angedeutet, so werden kurzerhand vom Regiment gewiss Veränderungen eigeläutet. alternative Verse Es hat ein Wandel sich fast angedeutet, es werden ungesäumt vom Regiment gewiss Veränderungen eigeläutet. Die Herrschenden, das obere Prozent, hat an Querelen uns viel zugemutet, was euch und uns jetzt voneinander trennt. Selbst wenn ihr zu entkommen euch jetzt sputet, ob sich ergebend oder renitent, ihr werdet Kraft des Volkes ausgeblutet. |
Zitat:
dein gelungenes Sonett über die Protest-Ereignisse in Frankreich rps. Paris gefällt mir sehr gut. Ich habe das verfolgt, in livestreames im Internet. In unseren Medien wird das klein gehalten, aus nachvollziehbaren Gründen, die die deutsche Politik betreffen. Du hast das Wesen der Gelbwestenbewegung gut, sicher und wahr erfasst, auch wenn die ÖR das anders sehen wollen. Kompliment! Gruß ww |
Hi Terri!
Gut geschrieben! Ein paar Tipps: Sieh! Unser Zeichen ist die gelbe Weste, das schlotzige Symbol des Widerstands; in allen Winkeln unsres stolzen Lands erwachen aus Verzweiflung die Proteste. Verbrennt der Oligarchen Goldpaläste und knüpft sie baumelnd auf zum Totentanz! Des Zornes Ausbruch trifft sie voll und ganz - für Volk und Menschen wollen wir das Beste. Ihr Herrschenden, das obere Prozent, habt lang genug uns Sklaven ausgebeutet in freier Marktwirtschaft, wie ihr es nennt. Es hat ein Wandel sich fast angedeutet, es werden ungesäumt vom Regiment gewiss Veränderungen eingeläutet. Alternative Verse Ihr Herrschenden, das obere Prozent, habt an Querelen uns viel zugemutet, was euch und uns jetzt voneinander trennt. Selbst wenn ihr zu entkommen euch jetzt sputet, ob sich ergebend oder renitent, ihr werdet kraft des Volkes ausgeblutet. S1Z1 - Der Einstieg "Sieh!" fordert einen betonten Auftakt, was im Sonett mit sonst unbetonten Auftakten nichts verloren hat. Mögl. Alternative: "Das Zeichen, das uns eint: Die gelbe Weste," S1Z2 - "schlotzig" wirkt in einem Werk gehobenen Sprachstils extrem gemeinsprachlich und deplatziert. Unbedingt ändern, zB. stattdessen "glühende", "leuchtende" oder so. S1Z3 - Fallfehler. S3Z1,2,3 - In der 3. Zeile spricht ein LyrIch die Herrschenden direkt an, in den beiden Zeilen davor nicht. Das passt nicht zusammen. Z1 und 2 sollten daher entsprechend angepasst werden, damit der Satz schlüssig wird. Dasselbe übrigens bei den alternativen Versen. S4Z3 - Tippfehler. Zum Inhalt: Einerseits möchte man gern bei den "Rebellen" sein, den zu kurz Gekommenen, die das saturierte Establishment herausfordern, andererseits lehrt die Erfahrung, wie chaotisch und ebenso ungerecht zerstörerisch solche Umtriebe eskalieren können! Ein Mob oder eine sich verselbstständigende Bewegung randalierenden Protestes sind niemals eine gute Sache, egal, als wie gerecht eine Sache empfunden werden mag. Gern gelesen! LG, eKy |
Hallo Terrapin,
echt klasse geschrieben. Lg zoe |
Wohl auf ihr tüchtigen Dichter,
vielen Dank für eure Perspektiven. |
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