mein kartograph
 

mit trägem finger
malst du spuren
auf erhitzter haut

kartographierst reiserouten
gemeinsamer wege

nacherzählungen
von suchen
finden
und kommen

geschrieben
in unserer tinte

nur kurz verweilst du
spürst nach
dem beben
der täler und gipfel

die wärme meiner erde
trocknet deine einträge
zu geheimer inschrift

bevor sie verblassen
ein neuer aufbruch
zu altbekannten zielen

ich komme dir entgegen




.fee ´ 09

hallo liebe fee,

also diesen text finde ich super, das beschreibende an sich ist sehr gut gelöst, so sehe ich als Stützpfeiler der ersten Strophe das Wort "träg" welches die Stimmung sehr gut untermauert.
weiter geht es in einer sehr zweideutigen Weise, die jedoch das Träumen von einer Zukunft miteinander unterstreicht, welches sich vor allem an dem "malst spuren" herauslesen lässt...das dies ein gemeinsamer akt ist, zeigt sich wenig später "in unserer tinte"
das ganze erinnert an ein sehr seichtes hochschaukeln, das miteinander Interagieren..was mir besonders gefällt ist zum einen der seelische Charakter des Ganzen, wie auch der geistig körperliche Aspekt...sehr gerne gelesen

liebe grüße basse

kartograph
 

Liebe fee

ich möchte mal hier gar nicht interpretieren, weil ich deine Worte so bewegend finde. Gerade deswegen einfach nur betrachten und auf mich wirken lassen. Nichts zerreden. Das ist der eigentiche Genuss an Gedichten.

Nur politische Gedichte sollten heisse Diskussionen aufkommen lassen können, aber auch nicht unbedingt müssen. Naja, Ansichtssache. :)

Sehr gerne hier gewesen und gelesen :)

grüßt dich forelle

liebe fee,

ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber : von deinem landvermesser würde ich mich auch gerne kartographieren lassen! :D
oder hätte er vielleicht noch einen ebenso talentierten kollegen?

da brodelts in den gletscherspalten und der wind will übers land blasen....
was für eine landschaft!

gelesen und
darin schwelgend umhergewandert
larin

lieber basse, forelle und larin,


herzlichen dank für eure schönen zeilen zu diesem herzenstext von mir.

es freut mich, basse, dass die grundstimmung anscheinend gut rüberkommt. dieses träge, vertraute, und doch noch erotisch aufgeladene, das in der luft liegt.

die worte und bilder und deren melodie einfach wirken zu lassen, forelle, das ist die intention meines textes (eigentlich der meisten meiner texte). mehr mit dem bauch zu lesen als mit dem verstand. schön, dass du dich darauf einlässt!

und, larin, ich bedaure, aber meinen kartographen geb ich nicht mehr her. aber ich bin mir sicher, ein wenig kartograph schlummert doch in allen männern. es muss nur die stimmung passen (weit weit weg vom alltag)...


liebe grüße,

fee

liebe fee,

na, das ist mal wieder typsch : da machst du mir erst appetit - und dann darf ich mir den kartographen nicht mal ausleihen!

seufz:( was tu ich jetzt mit meinen kartometrischen bedürfnissen?

unentdeckt geblieben
larin

Liebe fee

Lass dir diesen kartographen ja nicht entreißen. Mir könntest du ihn vielleicht mal ausleihen. (Ich gebe ihn auch wieder/vielleicht):p

Ja, dein Gedicht ist sinnlich und erotisch, und es gefällt mir sehr.

Normalerweise mag ich es ja nicht, wenn alles ohne Punkt und Komma..und dann noch alles kleingeschrieben..

Aber hier..passt es. Die Schrift tritt dadurch sehr in den Hintergrund..ohne abzulenken.

Gerne gelesen

Lena:)

hallo fee,
ich hoffe, du entschuldigst,aber ich muss da mal mit lena ein wörtchen reden:
liebe lena,
also, was das ausleihen anlangt, da hab ich aber schon zuerst gefragt...!
vielleicht sollten wir da zwecks übersichtlichkeit einen terminplan erstellen.....?

:p larin

Hallo fee, so viel Trauer tragen deine Zeilen und so auch ganz viel Hoffnung. Ich bin berührt insbesondere von Versen, wie denen hier:

die wärme meiner erde
trocknet deine einträge
zu geheimer inschrift

bevor sie verblassen
ein neuer aufbruch
zu altbekannten zielen

ich komme dir entgegen

Wenn auch schwermütig, bergen deine Zeilen ein wohlwollendes Halten.

alles liebe, Helene

larin und lena!

niiiicht um den kartographen streiten! von denen gibts genug für alle, wir müssen nur bereit sein, terra incognita sein zu wollen....


danke euch, und auch dir, helene,

für die schönen, innig-gefühlten zeilen zu meinem gedicht. das freut mich sehr.

liebe grüße an euch drei!

fee